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Geborgen in der Freiheit - Angelika Arendt in der Berlin Hyp AG

von Dr. Barbara Borek (15.02.2015)
vorher Abb. Geborgen in der Freiheit - Angelika Arendt in der Berlin Hyp AG


Angelika Arendt, Wurz (Detail), 2014, Courtesy C&Kunterwegs Galerie

Die Arbeiten der Berlinerin Angelika Arendt führen in Mikrostrukturen, die sich über vielschichtige Bewegungsmuster zu eigenständigen, überaus komplexen Welten entwickeln.

Im Rahmen der Berlin Art Week erhielt die Künstlerin im letzten Jahr zusammen mit Olrik Kohlhoff den Förderpreis der Kooperationspartner Kunstmesse Positions und Berliner Hyp. Ihre Zeichnungen und Skulpturen werden nun bis August am Standort des Finanzunternehmens präsentiert, in Zusammenarbeit mit der Galerie der Künstlerin, C&Kunterwegs.

Insgesamt 12 Papierarbeiten aus den letzten Jahren sowie fünf Objekte haben die Galeristinnen Christiane Bühling-Schultz und Dr. Karin Rase sowie Kristian Jarmuschek von der Positions Berlin ausgewählt. Die zumeist kleinformatigen und vorwiegend farbigen Zeichnungen der ausgesprochen empfehlenswerten Ausstellung korrespondieren mit den Skulpturen aus Glas und Modelliermasse. Sie alle beschreiben mit der Formensprache der Künstlerin den Prozess oder auch die Aufhebung der Kategorien von Innen und Außen. Meine „größte Inspirationsquelle“ ist die Natur, so Angelika Arendt.

1975 in Böblingen geboren, besuchte sie nach dem Studium für Textil und Design an der Hochschule Reutlingen die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, ist mit ihren Werken in der Sammlung Würth, der Sammlung des Arp Museums Bahnhof Rolandseck sowie zahlreichen Privatsammlungen vertreten. Seit der Studienzeit experimentiert Angelika Arendt mit dem Material Polyurethanschaum, dessen Eigenschaften ihr große Rauminstallationen ermöglichten. Seit einigen Jahren fertigt die Künstlerin nun kleinere Skulpturen aus Modelliermasse und Glas an, reagiert während des arbeitsintensiven Entstehungsprozesses auf Strukturen und Materialien. Purple Swan (2014, Modelliermasse, Porzellan) ist nur 23 cm hoch, über und über mit kleinsten Elementen in Millefiorie-Technik überzogen; das Objekt Molekül (2014, Glas/Draht), misst ebenfalls nur knapp 20 cm und ist in ein Drahtnetz hineingeblasen.


Angelika Arendt, Schwarm, 2014, Tusche, Aquarell, Papier/ink, watercolour, paper, 40 x 30 cm, Courtesy C&Kunterwegs Galerie

Auch in ihren Zeichnungen begibt sich die Künstlerin in einem intensiven, akkuraten Arbeitsprozess auf die Suche nach Strukturen, jedoch nicht analysierend, sondern vielmehr als Begleiterin ihrer Entwicklungen und Verwandlungen. „In der Zeichnung ist der göttliche Funke am unmittelbarsten“, betonte Jarmuschek in seiner Rede auf der Vernissage. Und so ziehen in Schwarm (2014, Tusche/Aquarell/Papier) filigrane und florale Ornamente über das Papier, verweben sich in Wurz (2014, Tusche/Aquarell/Papier) amorphe und kristalline Elemente zu einem organischen Gebilde und verlieren sich in Babel (2013, Tusche/Papier) die Blicke der Betrachter in unendlichen Wegen, Behausungen und Vegetationen.

Angelika Arendt lässt faszinierend kleinteilige Welten entstehen, die fast schon mikroskopisch sind. Die ebenso eine große Tiefe und Weite aufweisen, in ihrer konzentrierten Vielfalt in einen Makroblick führen und weiter zur Frage: Was verbirgt sich in der Dichte der Mikro- und Makrostrukturen? Das Leben, antwortet die Künstlerin mit ihren Werken, die Schönheit und Lebendigkeit unseres Seins.

Angelika Arendt
Zeichnung und Skulptur
bis 14. August 2015

Berlin Hyp AG
Budapester Straße 1
10787 Berlin


Mo – Fr 10 – 18 Uhr
berlinhyp.de/berlin/ausstellung-von-angelika-arndt.html

Dr. Barbara Borek

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Daten zu Angelika Arendt:


- Positions Berlin 2016


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Titel zum Thema Angelika Arendt:

Geborgen in der Freiheit - Angelika Arendt in der Berlin Hyp AG
Ausstellungsbesprechung: Die Arbeiten der Berlinerin Angelika Arendt führen in Mikrostrukturen, die sich über vielschichtige Bewegungsmuster zu eigenständigen, überaus komplexen Welten entwickeln.

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