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Die Kulturstiftung des Bundes fördert acht neue Projekte in Berlin

von chk (21.06.2016)
vorher Abb. Die Kulturstiftung des Bundes fördert acht neue Projekte in Berlin

Fassade der Kulturstiftung des Bundes, Halle (Saale)

Folgende Projekte fördert die Kulturstiftung des Bundes in Berlin mit insgesamt 1,4 Mio. Euro:

Wie können geflüchtete Künstler/innen erfolgreich und dauerhaft in Ensembles deutscher Stadttheater integriert werden? Welche Hürden gibt es und wie sind diese zu meistern? Diese Fragen greift das Maxim Gorki Theater auf, dem Fördergelder in Höhe von 500.000 Euro für sein „Refugee Ensemble Projekt“ zufließen. Über zwei Jahre richtet es ein siebenköpfiges Ensemble aus Geflüchteten ein, das fest in den Theaterbetrieb integriert wird. Mit ihm soll die künstlerische Produktion modellhaft ausgebaut und für andere Häuser adaptierbar werden.

Der Einzug der Sammlungen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst in das Humboldt Forum im künftigen Berliner Schloss ist eines der großen museologischen Vorhaben der letzten Jahrzehnte. Der Videokünstler Theo Eshetu wird den Prozess begleiten und in einem Film Aspekte des komplexen Prozesses zeigen. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz erhält 162.000 Euro für ihr Projekt „The Moving Museum“, das u.a. danach fragt, welche Bedeutung künftig einem Gebäude monarchischer Vergangenheit zukommt, das Objekte kolonialer Herkunft beherbergt.

Seit der Islamischen Revolution von 1979 ist das kulturelle Leben und insbesondere die Musik im Iran stark reglementiert, Frauen gar ist das Singen in der Öffentlichkeit gänzlich verboten. Das Festival „Female Voice of Iran“ hat sich zum Ziel gesetzt, Sängerinnen aus verschiedenen Regionen des Iran zu präsentieren und sie mit in Deutschland lebenden und arbeitenden iranischen Musikerinnen zu verbinden. Die Zeitgenössiche Oper Berlin erhält für ihr Projekt Fördergelder in Höhe von 153.000 Euro.

Welche Relevanz hat die eigene sexuelle Orientierung für den Umgang mit Texten? Wie finden biografische Erfahrungen in den literarischen Methoden, Formaten und Stillagen der zeitgenössischen europäischen Literatur ihren Niederschlag? Diesen Fragen spürt ein Schriftstellertreffen im Literarischen Colloquium Berlin nach. Autor/innen, Wissenschaftler/innen und Akteure der GLBTI-Szene aus ganz Europa sind zu dem mit 71.000 Euro geförderten Festival „Empfindlichkeiten. Homosexualität und Literatur“ eingeladen, sich zu Homosexualität als einem Topos europäischer Literatur auszutauschen.

Die Akademie der Künste entwickelt eine mit 200.000 Euro geförderte Ausstellung, die sich unter dem Titel „Uncertain States“ dem Thema Flucht und Migration widmet. Sie setzt Erfahrungen von Künstlern im Nationalsozialismus und im Kalten Krieg in Beziehung zu aktuellen wissenschaftlichen, zivilgesellschaftlichen und künstlerischen Recherchen. So soll ein Dialog entstehen zwischen historischer Erfahrung von Flucht und Exil, den Ergebnissen der aktuellen Migrationsforschung sowie künstlerischen Positionen zum Thema.

La Fleur ist eine internationale Gruppe, die noch im Entstehen begriffen ist und eine neue Art der Theaterarbeit entwickeln möchte. Viele ihrer Mitglieder kommen aus den Pariser Banlieues und den sogenannten Problemvierteln Hamburgs. Die damit verbundenen Zuschreibungen unterlaufen sie jedoch konsequent – sowohl im Leben wie auf der Bühne, wo sie Rollen und Status nach Belieben, selbstbewusst und anarchisch wechseln. In den urbanen Szenen und Tänzen ihres mit 129.000 Euro geförderten Theater- und Tanzstücks „Die Selfmade Aristokratie“ erprobt das Ensemble Gender-Identitäten und sozialen Aufstieg.

Das vielfach ausgezeichnete europäische Solisten-Ensemble zeitkratzer entwickelt gemeinsam mit dem Performancekollektiv She She Pop die mit 87.000 Euro geförderte Konzertperformance „Play!“. Bei dieser Produktion versucht She She Pop, Selbstverständlichkeiten im Handeln der Musiker auf der Bühne zu hinterfragen und diese in produktiver Weise von ihren Instrumenten zu „entfremden“. So dekonstruiert das Performancekollektiv das feierliche Ritual eines Konzertabends und fordert die Musiker und ihr Publikum musikalisch und intellektuell heraus.

Viele Lieder Franz Schuberts erzählen vom Wandern und Fortgehen, vom ewigen Fremdsein und der Einsamkeit. Wie singt man und wie klingen seine Stücke im 21. Jahrhundert – in Zeiten massiver Völkerwanderung? Das Berliner Theaterensemble Nico and the Navigators entwickelt eigene klangliche Interpretationsformen, um so einen neuen Zugang zu Schuberts Werk zu finden. Sänger und Performer aus sechs Nationen fragen in dem mit 100.000 Euro geförderten Projekt „Silent Songs into the Wind“ u.a. danach, welche Wirkkraft und Brisanz das Schubertsche Liedgut nach rund 200 Jahren zu entfalten vermag. (Pressemitteilung)

kulturstiftung-bund.de

chk

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