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Element Nummer 5 - Lenny McGurr in der Urban Spree Galerie

von Barbara Borek (19.01.2019)
vorher Abb. Element Nummer 5 - Lenny McGurr in der Urban Spree Galerie

© Lenny McGurr, Courtesy Urban Spree Galerie

In einer großen Einzelausstellung präsentiert die Urban Spree Galerie den US-amerikanischen Künstler Lenny McGurr. Entstanden sind die mehr als 60 gezeigten Werke aus dem aktuellen Zyklus „Die fünf Elemente“ Anfang 2018 im französischen Lille. In Zusammenarbeit mit Art-Together, einer Plattform für die Entwicklung urbaner zeitgenössischer Kunst, die auch an der Ausstellung beteiligt ist, begleiten die großformatigen Gemälde durch nicht weniger als das Universum und widmen sich den Grundelementen des Lebens.

Von The moment of creation. The mystery of the creation of the universe (13,8 billion years ago) – vier Arbeiten in quadratischem Format, auf denen schwarz-weißen Strukturen wie Prismen Lichtreflexe sammeln, über The birth oft he sun (4,6 billion years ago) – drei hochformatigen Gemälden, über deren schwarz-rotem Grund kosmische Gebilde fliegen, bis zu dem Zyklus The 4 Elements Water, Air, Earth and Fire (from 600 million years ago – dargestellt als blaue, rote, türkis-grüne und graue Farbkompositionen, geht die Reise durch den Kosmos.

Pascal Feucher, Inhaber der Urban Spree Galerie, überlässt dem 1955 in New York City geborenen Lenny McGurr die Räume auf dem RAW Gelände als Bühne für eine „große, museale Konzeptausstellung, gewidmet dem Thema der Schöpfung des Universums vom Urknall, der Geburt unseres Sonnensystems und den Planeten, bis zu unserem Heimatstern mit seinen vier Elementen.“ McGurr alias Futura 2000 verbindet diese Grundlagen unseres Lebens mit seiner „inneren Galaxie“ – und fügt sich als das Element Nummer fünf gleich hinzu.


© Lenny McGurr, Courtesy Urban Spree Galerie

Dass er sein eigenes Universum geschaffen hat, ist ohne Zweifel. Futura, das Pseudonym wählte der Künstler in Anlehnung an Stanley Kubricks 2001 - A Space Odyssey, zählt zu der ersten Generation von Graffiti-Künstlern. In den frühen 1970ern besprühte er als Jugendlicher vor allem die Züge der New Yorker Subway. Er war auf Ausstellungen wie “New York/New Wave” in 1981 im P.S.1 (Institute for Art and Urban Resources, Inc.) vertreten, zusammen mit Jean-Michel Basquiat, Keith Haring und Kenny Scharf, arbeitete mit Musiklabels und Bands wie The Clash und No Wax/ UNKLE zusammen. Auch in der Modewelt taucht sein Name auf, er entwarf in den 1990ern Streetwear, u.a. für Levi´s, Nike and The North Face. 2012 lud ihn der Cognac-Hersteller Hennessy ein, die jährliche Collector´s Bottle zu kreieren, aktuell laufen Kollaborationen mit japanischen Firmen.

Ein in der Ausstellung gezeigtes Video lässt die Besucher_innen am Arbeitsprozess des Künstlers teilhaben. In einer riesigen Halle entstehen die Bilder der Ausstellung, unterstützt von Assistenten. McGurr klebt, sprüht, wischt, zieht Linien und Kreise, er bearbeitet das Papier, faltet es, lässt Strukturen entstehen, er nutzt die Pigmentierung und Leuchtkraft der Farben.
Doch der intensive und über Jahrzehnte erarbeitete produktive und künstlerische Stil von Futura hat sich von der Street Art zu einer Bilderschau entwickelt, die darum kreist, die eigene Existenz zu verorten.


© Lenny McGurr, Courtesy Urban Spree Galerie

Anlässlich der sehr gut besuchten Eröffnung, die den Besucher_innen einiges an Geduld abverlangte, um in die Ausstellung zu gelangen, wurde ein Set von vier Siebdrucken veröffentlicht: 8-farbige Drucke (Pure, 50 x 50, limitierte Auflage von 100 Stück), die von Dolly Demoratti (Mother Drucker/Urban Spree Studio) von Hand gezogen und vom Künstler signiert sowie nummeriert. Ebenfalls zur Eröffnung ist ein 128-seitiges Begleitbuch mit dem Titel “Futura, les 5 éléments” erschienen, mit dem Anspruch, auf Französisch und Englisch „den kreativen Weg der Residenz (zu) teilen und die Gemäldeserie wissenschaftlich (zu) erklären.“

Futura 2000
The Five Elements
bis 25.02.2019
Urban Spree Galerie
Rivaler Straße 99
10245 Berlin
Di – So 12 – 19 Uhr
www.urbanspree.com

Barbara Borek

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