Lichtplanung ist die Sichtbarmachung eines der Architektur innewohnenden imaginären Charakters, so jedenfalls sieht es der Lichttechniker und Architekt Reinhard Germer.
Tatsächlich fällt Lichtplanung im Alltag selten ins Auge. Aber die richtige Beleuchtung vermag viel mehr als nur Sicherheit in dunklen Parks zu vermitteln. Sie kann beispielsweise einen Pferdekopf der Quadriga im Licht erstrahlen oder –falsch beleuchtet- skelettartig den Verfall symbolisieren lassen. Lichttechnisch akzentuierte Hochhäuser können im Stadtraum virtuos ein Solo spielen oder auch in der Belanglosigkeit der Großstadt untergehen.
Was für die Experten Allgemeinplätze sind, ist für den Laien oft nicht einmal ansatzweise zu erahnen.
Um beim Brandenburger Tor zu bleiben: Das Tor wird auf beiden Seiten unterschiedlich beleuchtet. Vom Pariser Platz aus erstrahlt es in samtigem Schein, ganz von innen heraus. Hier liegt die Betonung auf dem platzgestaltenden Element. Das Volumen und die Tiefe des Baukörpers sind von übergeordneter Bedeutung.
Titel zum Thema Lichtplanung:
"Berliner Lichtstreifen" setzt Zeichen - Eine lichttechnische Interpretation der Berliner Mauer
Und es werde Licht. . . - das Interview mit Reinhard Germer
Und es werde Licht. . . Mit oder ohne Lichtplanung?
Haus am Lützowplatz / Studiogalerie
Akademie der Künste
a.i.p. project - artists in progress
Haus am Lützowplatz
neurotitan