logo art-in-berlin.de
Berlin Daily 12.12.2024
Lebensbild. Die Künstlerin Hannah Höch

18 Uhr: Dialogische Bildbetrachtung mit Friederike Proksch und Claudia Wasow-Kania. Museum Reinickendorf | Hannah Höch Raum | Alt-Hermsdorf 35, 13467 Berlin

Erste Programmankündigungen von der transmediale

von chk (15.12.2019)
vorher Abb. Erste Programmankündigungen von der transmediale

Present.Perfect. by Shengze Zhu
Film still from Present.Perfect. by Shengze Zhu, ©2019, Courtesy of the artist and Burn The Film.


Die kommende transmediale 2020 findet vom 28.1.20-1.3.20 statt. Ihr Titel lautet End to End. Kürzlich wurden erste Programmpunkte veröffentlicht.

So wird das Symposium der transmediale am 31. Januar und am 1. Februar 2020 erstmals in der Volksbühne Berlin veranstaltet.
50 Künstler*innen und Denker*innen setzen sich in Gesprächen, Screenings und Performances mit Netzwerken als soziale, technologische und künstlerische Infrastrukturen auseinander.

Programm an den zwei Tagen:

Tag 1
Am ersten Tag bringen drei Exchange Sessions Gäste wie Clemens Apprich, Ryan Bishop, Daphne Dragona, Matthew Fuller & Olga Goriunova, Mél Hogan, Diana McCarty, Ulises A. Mejias, Bernard Stiegler und Michelle M. Wright zusammen. Die End to End Exchanges bilden den Kern des Symposiums: Sie behandeln in Vorträgen und damit verbundenen dynamischen Diskussionen mit zusätzlichen Perspektiven aus Kunst, Wissenschaft, Politik und Aktivismus verschiedene Aspekte der Kernthemen des Festivals. In der ersten Session wird die totalisierende infrastrukturelle Form von Netzwerken diskutiert und darüber hinaus die Notwendigkeit, sie durch die Berücksichtigung ihrer blinden Flecken zu dezentralisieren und zu dekolonisieren. In der zweiten und dritten Session werden die materiellen Folgen von Netzwerken, Plattformen und Big-Data-Infrastrukturen – soziale und ökologische Kosten – thematisiert und die menschliche Existenz jenseits des Anthropozäns betrachtet.

Die Exchange Sessions sind durch die performativen Vorträge end-to-end, p2p, my to me von Olia Lialina sowie Double Counting: The Odum Oration von Cycles of Circulation (Jamie Allen & Karolina Sobecka) miteinander verbunden. end-to-end, p2p, my to me verhandelt die End-to-End-Prinzipien, die die ursprüngliche Gestaltung und Nutzerkultur des Internets beeinflusst haben. Jamie Allen und Karolina Sobecka untersuchen in Double Counting anhand von zwei amerikanischen Biologen, den Brüdern E. P. und H. T. Odum, die Entstehung der Systemökologie – und wie diese zeitgenössische Netzwerke und ein gesellschaftliches Naturbewusstsein geprägt hat.

Tag 2
Am zweiten Tag des Symposiums finden zwei Exchange Sessions statt, unter anderem mit Roel Roscam Abbing & Aymeric Mansoux, Stephanie Dick, Rachel O´Dwyer und Eva Haifa Giraud.
Die vierte Sitzung hat zum Ziel, die Absolutheit des Netzwerkmodells zu hinterfragen und Netzwerke jenseits von Plattformen neu zu definieren. Außerdem wendet sich das Symposium Künstlicher Intelligenz und ihrem Paradigma von computergestützten neuronalen Netzen zu: Was geschieht beim Übergang vom Netzwerk als Struktur verteilter Knoten zu einem, das aus komplexen Abläufen algorithmischer neuronaler Netze besteht?

Zwischen den Exchange Sessions halten We Are Not Sick (Geert Lovink und John Longwalker) ihren performativen Vortrag Sad by Design. Darin reflektieren sie durch Social-Media-Architekturen hervorgerufene Traurigkeit.

Abgeschlossen wird das Symposium mit einer Doppelvorstellung, bestehend aus der audiovisuellen Performance Eternity Be Kind von LaTurbo Avedon und Myriam Bleau sowie der Deutschland-Premiere des Langfilms AIDOL von Lawrence Lek und einem anschließenden Künstlergespräch mit Lek und Florian Wüst, Kurator des Film- und Videoprogramms der transmediale End to End.
In Eternity Be Kind tritt die virtuelle Künstlerin LaTurbo Avedon in einer Multiplattform-Performance mit Musik von Myriam Bleau und weiteren Inhalten auf, die dem Publikum über ein Wifi-Netzwerk zugänglich gemacht werden. Darüber wird die Kodifizierung von Performance-Räumen sichtbar gemacht und die Möglichkeit einer andersartigen Zukunft persönlicher und musikalischer Repräsentation aufgezeigt. Zwischen Hyper-Pop, mythischer Symbolik und barocken Verweisen regen die Künstler*innen die vielschichtige Erfahrung einer kollektiven Mise en abyme an.

Lawrence Leks computergenerierter Langfilm AIDOL erzählt die Geschichte eines verblassenden Superstars, Diva, der einen angehenden KI-Songwriter beauftragt, eine Comeback-Performance beim Olympia-Finale 2065 eSports zu präsentieren. Zwischen fantastischer Architektur, fühlenden Drohnen und schneebedeckten Dschungel dreht sich AIDOL um den langen und komplexen Kampf zwischen Menschlichkeit und Künstlicher Intelligenz. (PM)

transmediale.de

chk

weitere Artikel von chk

Newsletter bestellen




top

Titel zum Thema Transmediale:

transmediale 2024
Unter dem Titel you’re doing amazing sweetie findet Ende Januar die 37. Ausgabe des transmediale Festivals statt (31.1.-2.2.2024).

transmediale 2023
Überblick zur transmediale 2023 "a model, a map, a fiction"

Refuse & Restart: Aufbruch in den digitalen Status No mit der transmediale 2021
Anmerkungen zur transmediale: Die transmediale im Praxistest: Unter neuer künstlerischer Leitung von Nora O Murchú wagt das Festival für Medienkunst und digitale Kultur in seiner 34. Ausgabe den Sprung in eben jene. Heute endet in diesem Rahmen die Ausstellung Rendering Refusal im Kunstraum Kreuzberg/ Bethanien (Anml. telefonisch).

Erste Programmankündigungen von der transmediale
Kurzinfo: Die kommende transmediale 2020 findet vom 28.1.20-1.3.20 statt. Ihr Titel lautet End to End. Kürzlich wurden erste Programmpunkte veröffentlicht.

transmediale 2020 E2E
Kurzinfo: Die kommende transmediale, die nächstes Jahr vom 21.1.-1.3.2020 stattfindet, ergänzt Hauptspielstätte HKW um die Volksbühne.

End to End - der Titel der nächsten transmediale
Kurzinfo: Auch 2020 wird es wieder eine transmediale geben, das letzte Mal unter der künstlerischen Leitung Kristoffer Gansings. Ihm folgt ab 2021 die Kuratorin Nora O Murchú.

Nora O Murchú wird neue künstlerische Leiterin der transmediale
Personalien: Die Kuratorin Nora O Murchú wird ab der Festivalausgabe 2021 die künstlerische Leitung der transmediale übernehmen.

Diesmal mit Gefühl – zum Eröffnungsabend der 32. transmediale
Besprechung: Trotz des Verzichts auf einen Titel bildet „What moves you?“ eine der Schlüsselfragen des diesjährigen Festivals, das sich mit Affekten, Emotionen und Empathie in der digitalen Welt beschäftigt.

Neues zur kommenden transmediale
Die nächste transmediale, die vom 31. Januar bis zum 3. Februar 2019 erneut im Haus der Kulturen der Welt stattfindet, steht zum vorletzten Mal unter der künstlerischen Leitung von Kristoffer Gansing.

Unter der Oberfläche ... – das Ausstellungsprogramm der 31. transmediale
Besprechung: Heute wird im Haus der Kulturen der Welt die 31. Ausgabe der transmediale –festival for art and digital culture eröffnet, die unter dem Titel „face value“ den Verknüpfungen von Kapitalismus und Faschismus im digitalen Zeitalter nachspürt

Infos zur transmediale 2018
Die nächste transmediale, die Ende Januar 2018 stattfinden wird, untersucht unter dem Titel "face value" die politischen, ökonomischen und kulturellen Gräben unserer Gegenwart.

alien matter, die Ausstellung zur transmediale
Ein Kommentar

transmediale 2017
Nächsten Monat ist es soweit: die transmediale feiert unter dem Titel "ever elusive – thirty years of transmediale" vom 2. Februar bis zum 5. März 2017 ihr 30-jähriges Bestehen.

transmediale 2016
Gestern wurde die transmediale 2016 unter dem Motto Conversation Piece im Haus der Kulturen der Welt eröffnet. Erste Eindrücke ...

Infos zur transmediale 2016
Vom 3. bis zum 7. Februar 2016 findet die 29. Ausgabe der transmediale im Haus der Kulturen der Weltstatt. Das Motto lautet Conversation Piece.

top

zur Startseite

Anzeige
Rubica von Streng

Anzeige
Responsive image

Anzeige
Gulia Groenke

Anzeige
aladag Magdeburg

Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
GEDOK-Berlin e.V.




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Galerie Parterre




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Schloss Biesdorf




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Verein Berliner Künstler




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
VILLA HEIKE




© 1999 - 2023, art-in-berlin.de Kunstagentur Thomessen Hartlieb-Kühn GbR.