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Künstlerinnengespräch

19 Uhr: moderiert von Helen Adkins imRahmen der Ausstellung "approaching world" mit Arbeiten von Birgit Cauer, Nathalia Favaro, Kati Gausmann, Juliane Laitzsch und Muriel Valat-B. Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten | Turmstr. 75 | 10551 B

Ich glotz TV: Kunst findet nicht im Saale statt! Der Plakatkünstler Klaus Staeck

von Urszula Usakowska-Wolff (16.04.2020)
vorher Abb. Ich glotz TV: Kunst findet nicht im Saale statt! Der Plakatkünstler Klaus Staeck

Klaus Staeck, Postkartenausstellung im Atelier Klöckner, 28. September 2019. Foto © Urszula Usakowska-Wolff

Wieder ein Tag, den wir vorwiegend im trauten Heim verbringen müssen. Das TV hilft uns dabei, ihn mit Kunst und jenen, die sie machen, zu versüßen. Wem es nicht zu spät ist, ins Bett zu gehen, kann um 22:45 Uhr diesen Film im SWF sehen:

Kunst findet nicht im Saale statt! Der Plakatkünstler Klaus Staeck

„Kunst findet nicht im Saale statt“: Diesem Credo folgt Klaus Staeck seit über einem halben Jahrhundert. Seine Galerie ist der öffentliche Raum, die Straße, die Litfaßsäule, die Hauswand, der Zaun. In seiner langen künstlerischen Laufbahn hat der heute 82-Jährige künstlerische Autodidakt, Jurist, Verleger und ehemalige Präsident der Akademie der Künste (2006-2015) hunderte Plakate und Postkarten entworfen und in einer Auflage von 30 Millionen Exemplaren produziert. Seine Papierarbeiten, Fotos und Multiples wurden in 3.000 Einzelausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Das ist eben „Kunst für alle“, wie sein zweites Credo lautet. Er kombiniert bekannte Motive aus der Kunstgeschichte, den Zeitungen, dem gesellschaftlichen und politischen Alltag mit Texten, die sich tief ins Gedächtnis einprägen. Sie führen überzeugend vor, wie die Wirklichkeit von den Medien und Politikern verfälscht, verbogen oder schöngeredet wird. Klaus Staeck hat viele negative Entwicklungen vorausgesehen: soziale Ausgrenzung, Umweltverschmutzung, Vernichtung der Ressourcen und Lebensgrundlagen durch den Turbo- und Casinokapitalismus, die Folgen der Globalisierung, die Versklavung und Entmündigung der Beschäftigten durch global agierende Großkonzerne, die heuchlerische Politik, die Misere im Bildungssystem. Und weil der Künstler, Aufklärer und Mahner immer wieder betont: „Nichts ist erledigt!“, wird er auch in Zukunft viel zu tun haben.

Kunst findet nicht im Saale statt! Der Plakatkünstler Klaus Staeck. Ein Film von Andreas Ammer, SWR Fernsehen, 16. April, 22:45–23:45 Uhr

www.swrfernsehen.de

Urszula Usakowska-Wolff

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Daten zu Klaus Staeck:


- documenta 7 1982
- documenta 8 1987
- MoMA Collection
- nbk Berlin
- ZKM Sammlung Karlsruhe


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Ich glotz TV: Kunst findet nicht im Saale statt! Der Plakatkünstler Klaus Staeck
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7.6. letzter Ausstellungstag: hier nochmals unsere Ausstellungsbesprechung

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