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Boris Lurie

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Ausstellungsdauer 6.9. -2.10. 2008

Öffnungszeiten:
Samstags (6.9., 13.9., 20.9., 27.9.), 12-18 Uhr
und nach Vereinbarung Remo V. Lotano: 0176-6109-6790

Fabian Bechtle (HGB Leipzig)
Frauke Dannert (Kunstakademie Düsseldorf)
Murray Gaylard (Städelschule Frankfurt)
Erika Hock (Kunstakademie Düsseldorf)
Philipp Köhler (HGB Leipzig)
Sebastian Pöllmann (Akademie der Bildenden Künste München)
Sebastian Russek (Weißensee Kunsthochschule Berlin)
Kathrin Wegemann (Weißensee Kunsthochschule Berlin)
Sebastian Wickeroth (Kunstakademie Düsseldorf)
Anne Wölk (Weißensee Kunsthochschule Berlin)

Permanent Installation Dina4 Projekte atelier berlin
Empfangshalle
Corbinian Böhm & Michael Gruber
Seesaw, 1999
Kommunikative Installation

Dina4 Projekte atelier berlin präsentiert 10 junge Künstler, die größtenteils noch studieren oder ihr Studium erst kürzlich an einer von 5 deutschen Akademien abgeschlossen haben. Die Auswahl wurde auf den diesjährigen Rundgängen und Jahresausstellungen der Akademien München, Düsseldorf, Frankfurt, Berlin und Leipzig getroffen. Wir freuen uns, jungen Nachwuchskünstlern in den großen Räumlichkeiten des ateliers berlin ein Forum geben zu können, sich und ihre Arbeit vorzustellen.
Fabian Bechtle (*1980, HGB Leipzig, Klasse Prof. J. Blank) zeigt die Videoarbeit „Stunt 1“: ein dunkler, undifferenzierter Raum, ein schwarzer Holztisch und ein Junge, der sich von allen 4 Seiten auf den Tisch wirft und sich mit Schulter oder Rücken abrollt. Zu hören ist dabei nur das Quietschen der Turnschuhe beim Abdrücken und Aufsetzen vom und auf den Boden, das leise Knistern der Kleidung. Die Kamera bleibt statisch, Dynamik entsteht durch die kurzen, schnellen Bewegungssequenzen und die enge Schnittfolge des Loops.
Frauke Dannerts (*1979, Kunstakademie Düsseldorf, Klasse Prof. T. Grünfeld) Papiercollage „Gespinst“ spinnt sich über 10 annähernd quadratische Platten gehärteten Epoxydharzes auf Kunststoff. Auf der monochrom grauen, matten Oberfläche hat Dannert eine Papiercollage aus Fotokopien entwickelt, deren Entstehungsprozess bewusst sichtbar bleibt: dieses händische Moment des Ausschneidens und Aufklebens, des Hinzufügens und Wegnehmens ist der Künstlerin wichtig - das Motiv entwickelt sich während der Entstehung. Anstelle eines narrativen Motivmoments geht es Dannert um eine verselbständigte, den Grundgedanken der Collage transportierende Weiterentwicklung der Form. Zu den grundlegenden Fragestellungen Dannerts gehört das Verhältnis von Originalität und Reproduktion, das nicht zuletzt durch die Arbeit mit Fotokopien digitaler Bildquellen aufgeworfen wird.
Aus der Serie „Look Mom, I’m Famous“ zeigt Murray Gaylard (*1974, Städelschule Frankfurt, Klasse Prof. J. Hopf) eine Reihe von textuell und malerisch überarbeiteten Interviews mit prominenten Künstlern aus Flash Art-Magazinen, deren Antworten er mit eigenen Statements überschrieben und mit Übermalungen und Zeichnungen ergänzt hat. Gaylards Blick auf den zeitgenössischen Kunstjournalismus überzeugt durch Witz und Ironie, macht aber gleichzeitig mit ernster Skepsis auf den Erfolgsdruck junger Künstler im zeitgenössischen Kunstmarkt aufmerksam.
Mit ihren Bodenarbeiten bringt Erika Hock (*1981, Kunstakademie Düsseldorf,2008 Meisterschülerbrief von Prof. I. Kamp) die Wand in die Waagrechte. Aus Latexschaum und Haftputzgips entsteht eine weiße Wand, deren zunächst unberührte Perfektion durch das Festspannen farbiger Zurrgurte zerstört wird: sie reißt ein, bricht und bröselt, bekommt Knicke, Risse und Brüche. Erika Hocks performative Entformungsstrategie basiert auf der totalen, aber nie exakt absehbaren Deformation des vorab in Form und Perfektion Gebrachten. Einerseits vorhersehbar, andererseits unabsehbar baut sich in Erika Hocks Arbeiten stets eine unmittelbar fühlbare bipolare Spannung auf.
Philipp Köhlers (*1973, HGB Leipzig, Klasse Prof. J. Blank) Objekte siedeln zwischen Installation, Skulptur, Konzept- und Medienkunst. Ob „Schrott“ (2007) oder „Container“ (2006), Köhlers Arbeiten täuschen. Aufwendigst aus kontextfremden Materialien hergestellt sind es immer Attrappen, die banale Alltagsgegenstände - im Kunstkontext vorgeführt - in ein völlig neues Licht rücken. Mit „Feuerlöscher“ (2006) oder „Alarmknopf“ (2007) treten stets ignorierte Schutzeinrichtungen in unser aller Blickfeld. Übergeordnetes Ziel ist es, das Alltägliche nicht zu ästhetisieren, sondern Wahrnehmungs- und Wertschöpfungsmechanismen der Kunstrezeption auszuloten.
Im Rahmen seines diesjährigen artist-in-residence-Aufenthalts in Schottland hat Sebastian Pöllmann (*1979, AdbK München, Meisterschüler und 2008 Diplom bei Prof. G. Förg) den Werkkomplex „Pleasureland“ entwickelt, der Zeichnungen und Holzarbeiten umfasst. Auf alte Seekarten gezeichnet, sind invasionsartige Piratenszenarien zu beobachten, deren Witz von einem kleinteilig-skizzenartigen Bleistiftstrich getragen wird und die farbige Flächigkeit des Kartenmaterials kontrastiert. Den Komplex ergänzen an Scherenschnitte angelehnte Objekte aus Sperrholz, in denen laubgesägte Paarkonstellationen Erinnerungen an orgastische Piratenfantasien aus Paul McCarthys LaLaLand wachrufen.
Sebastian Russeks (*1979, Weißensee Kunsthochschule Berlin, Meisterschüler von Prof. H. Schimansky) Tuschezeichnungen orientieren sich in Technik und Methode an asiatischer Grafik, was am Einsatz von Tusche und betonter Flächigkeit erkennbar wird. Stil und Motivik lösen sich indes von der chinesischen Tuschemalerei und nehmen moderne Themen wie Autobahnen und Großstadtarchitektur und Einflüsse von Pittura metafisica, Bauzeichnungen und Comics auf. Isolierte Einzelfiguren werden von leeren Flächen umgeben, die Räume bleiben unbestimmbar, doch gerade durch das leere Blatt und die Chiffriertheit entwickeln Russeks kleinformatige Zeichnungen Raumspannung und ambivalente Ausdruckskraft.
Raum, Material und Zeit sind die wesentlichen Faktoren im Werk Katrin Wegemanns (*1982, Weißensee Kunsthochschule Berlin, 2008 Diplom bei Prof. I. Mahn und Prof. J. Achermann). Für ihre raumbezogenen Arbeiten setzt sie sich mit der spezifischen Raumsituation auseinander, nutzt Zwischenräume aus und arbeitet mit kleinen geometrischen Raumkörpern, beispielsweise Aquarien. Dem Material gilt ein verstärktes Interesse: Wegemann nutzt ephemere, organische Materialien wie Wasser, Eis und Schnee, die ihre Stofflichkeit im Laufe der Zeit verändern. Die Zeit ist daher ein ebenso wesentlicher Faktor, Wegemanns Installationen loten den Entwicklungsraum und den Zeitverlauf aus und sind daher nicht auf einmaliges, sondern wiederholtes Betrachten angelegt. Der Zufall gehört zu den unkalkulierbaren Variablen, denen die Künstlerin in ihren Experimenten nachforscht. Die Natur stellt den Ausgangspunkt all ihrer Arbeiten, Ziel ist es natürlichen oder menschgemachten Phänomenen wie der Klimaerwärmung künstlich nachzuspüren.
Sebastian Wickeroths (*1977, Kunstakademie Düsseldorf, 2007 Meisterschülerbrief von H. Kiecol) Skulpturen und Rauminstallationen aus Holz, Gipsplatten, Styropor und Lack leben von ihrem unmittelbaren Raumbezug: immer kontextbezogen und ortsspezifisch entwickelt, reagieren sie auf die architektonisch vorgegebene Raumsituation, greifen in den Raum ein, verändern und verdrängen ihn bisweilen. Das direkte Abhängigkeitsverhältnis von Raum und Werk beruht auf der Interaktion von Raum, Farbe und Form. Die monochromen Körper und Flächen Wickeroths pendeln zwischen zwei- und dreidimensionaler Ebene: Farbe kommt durch plastische Form zum Ausdruck und Form wird wiederum von Farbe bedingt – Sebastian Wickeroth lotet in seinen Arbeiten die Grenzen der Malerei aus und untersucht das Verhältnis von Bild und Wand, Form und Raum.
Anne Wölk (* 1982, Weißensee Kunsthochschule Berlin, 2007 Diplom und 2008 Meisterschülerin von Prof. A. Majewski) entführt den Betrachter in ihren Gemälden in eine rätselhafte und illusionistische Traumwelt. Motivisch bewegen sich ihre jüngsten Bilder im Umfeld des Reisens, des Weggehens und Entdeckens neuer Welten, exemplarische Symbolkraft entwickelt dafür besonders das Bild der Insel. Reiseaufzeichnungen und Filme wirken als Impulsgeber, szenisches Sehen bestimmt den Bildaufbau. Die landschaftliche Motivik beruht auf einem illusionistischen, in der Tradition der Romantik stehenden Naturbild. Fotorealismus und abstrakter Konstruktivismus treten dazu in einen bewusst herbeigeführten Kontrast: künstlerischer Selbstanspruch Anne Wölks ist es, Gegensätzliches zusammenzuführen ohne an bildnerischer Harmonie und lichtgetragener Atmosphäre zu verlieren.

kuratiert von Verena Bader, Dina4 Projekte

Gleichzeitig eröffnen wir unsere Ausstellung wie auch in München, gemeinsam mit der Galerie Michael Zink, Berlin, die ca. 5 Gehminuten von uns entfernt ist.

Felix Stefan Huber
Ego alter ego

Freitag, 5.9, ab 19 Uhr

Hiermit weisen wir auf folgendes spannendes Projekt hin:
"2 Gigabyte Besuchermasse", ein Projekt von Carsten Recksik im Rahmen der "Langen Nacht der Museen" in Berlin.

Samstag 30.08.2008, 23.00Uhr, Haupteingang "Altes Museum", am Lustgarten, 10178 Berlin

Carsten Recksik dokumentiert die Besucher der "Langen Nacht der Museen" unter dem Blitzlichtgewitter seiner Digitalkamera, das den effekthascherischen Gestus eines eventorientierten Kunstbetriebs wiederholt. Das "Wer schaut hier eigentlich auf wen" gerät dabei zum inszenierten Spiel mit der Suche nach der Kunst.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!!!

Herzlichst,
Dina Renninger und Verena Bader

Berlin
Dina4 Projekte atelier berlin
Falckensteinstr. 47/48
10997 Berlin
Gebäude Club 103 Eingang im Hof, rechts,
2 OG U-Bahn Schlesisches Tor
dr@dina4projekte.de
dina4projekte.de

Munich
Dina4 Projekte
Dina Renninger
Theresienstr. 51
D-80333 München
T.:+49-89-52389040
F.:+49-89-52389071
dr@dina4projekte.de dina4projekte.de

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17 Uhr: mit Theresa Schubert (Künstlerin) und Ingeborg Reichle (Kunsthistorikerin / Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit Helmholtz-Zentrum Potsdam). Projektraum MEINBLAU, Christinenstr. 18-19, 10119 Berlin

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