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Galerie Villa Köppe
Berlin meets Wien
Kevin A. Rausch | Julian Khol | Jens-Ole Remmers | Bodo Rott
8.10.2014 / 19 Uhr:
Vortrag: Aufbruch ins Ungewisse. Junge Kunst der Villa Köppe (André Lindhorst)
Als Direktor der Osnabrücker Kunsthalle hat
André Lindhorst über 300 Ausstellungen kuratiert. In der Villa Köppe referiert der Kurator am Beispiel Junger Künstler der Galerie (Kevin A. Rausch, Bodo Rott, Jens-Ole Remmers, Cristina Fiorenza) über künstlerische Strategien und Konzepte junger Kunstschaffender.
„Nach oben kommt man nur über Originalität und außergewöhnliche Leistung. Ideenreichtum, eine eigene Handschrift und Kontinuität in der künstlerischen Arbeit können helfen, den Karriereweg zu ebnen. Wer sich auf das glatte Parkett des öffentlichen Kunstgeschehen wagt, muss nicht nur Talent und Innovationskraft, sondern auch Mut und Durchhaltevermögen mitbringen“, so sein Credo.
Um Anmeldung wird gebeten / bis 3.10.2014
GALERIE VILLA KÖPPE PRÄSENTIERT
ANLÄSSLICH DER BERLIN ART WEEK
BERLIN MEETS WIEN
Kevin A. Rausch | Julian Khol | Jens-Ole Remmers | Bodo Rott
Vernissage: 11.09.2014 // 19 Uhr
Vernissage: Donnerstag, 11. September 2014, 19–22 h
Einführung:Dr. Sabine Hannesen – Kunsthistorikerin
Ausstellung: 12.09.-11.10.2014
ROTTBerlin und Wien sind seit Ende des 19. Jahrhunderts kulturell eng verbunden. Die Ausstellung „Berlin meets Wien“ knüpft an diese Tradition an. Die Galerie Villa Köppe präsentiert in der aktuellen Schau zwei Wiener und zwei Berliner Künstler.
Im Blick auf den Menschen und seine Umwelt reflektieren die vier Künstler ein Zeit-empfinden, das von den gegenwärtigen gesellschaftlichen globalen und kollektiven Entwicklungen und Verwerfungen geprägt ist. Andere Werke thematisieren die Gefährdung des Menschen und seiner Lebensräume durch die fortschreitende Technisierung.
Weitere Arbeiten setzen sich mit inneren Weltsichten und dem modernen Menschenbild auseinander. Oder sie konfrontieren den Betrachter mit exotischen Bildwelten und mit imaginären Situationen. Apokalyptische und romantische Aspekte, Schöpfung und Zerstörung überlagern und durchdringen sich.
ZU DEN KüNSTLERN DER AUSSTELLUNG
KEVIN A. RAUSCH | NIGHTWALKER, 2013, 84 X 59 CM, MISCHTECHNIK / PAPIER
Kevin A. Rausch (Wien) zeigt zum Teil monumentale, bedrohlich-apokalyptische und menschenfeindliche Szenerien. Solche ebenso dramatischen wie fantastischen Landschaftssujets knüpfen an historische Bildmotive an, verweisen jedoch auf gegenwärtige brisante Entwicklungen. Wie Hoffnungszeichen stellt der Künstler diesen beängstigenden Motiven melancholisch-poetische Naturszenerien gegenüber. Wenn darin Menschen auftauchen wirken sie in sich gekehrt. Sie scheinen in Einklang mit Fauna und Flora und durchdrungen vom Traum einer Einheit von Mensch und Natur.
JENS-OLE REMMERS| LUCTOR, 2013, 40 X 30 X 20 CM, KARTON
Die Ästhetik allgegenwärtiger Massenreklame hat Jens-Ole Remmers (Berlin) zu seiner Kunst inspiriert. In der Pop-Kultur stehen Reklame- und Werbeschilder auch als ambivalente Symbole und Sinnbilder unserer modernen Konsum- und Wegwerfgesellschaft. Der Künstler arrangiert die Fundstücke aus der Welt der Reklameindustrie zu dreidimensionalen geometrischen, ornamentalen oder frei gestalteten Arrangements, die mit ihrer kraftvollen Formensprache und Farbintensität in den Raum greifen und ihre expressive Symbolik frei und unmittelbar entfalten. Eine außerordentlich suggestive Wirkung auf den Betrachter haben die jüngsten Industrie-Objekte des Künstlers. In ihrer ebenso eigenwilligen wie faszinierenden Ästhetik wirken sie fremd und rätselhaft. Assoziationen stellen sich ein an eine anonyme, von der Technik beherrschten Welt.
BODO ROTT | AUF DER SUCHE NACH ELKE DURAK, 2014, 160 X 130 CM, ÖL / LEINWAND
Der Berliner Bodo Rott malt Situationen und Räume, die ebenso heimelig-vertraut wie unheimlich-rätselhaft erscheinen. Mit Bezügen zur Welt der Kindheit und des Varietees wirft Rott hintergründig und wie aus verschütteten Erinnerungen heraus Schlaglichter auf gesellschaftliche Rituale, Prägungen und körperliche Stigmatisierungen. In Rotts Bildern klingen Momente der Einsamkeit, der Anonymität und der Verlorenheit an.
JULIAN KHOL | OHNE TITEL, 2014, 150 X 165 CM, ÖL / LEINWAND
Julian Khol (Wien) erforscht den menschlichen Körper. In Khols ebenso eigenwilliger wie faszinierender Ästhetik wirkt er fremd, fragil und verletzlich zugleich. Beim betrachten der Bilder tut sich der Eindruck kosmischer Tiefen auf. Strukturen weisen auf Nerven oder Blutbahnen hin – auf Haut, Fleisch oder Knochen. Niemals wird Individualität Preis gegeben, niemals sehen wir ein komplexes Ganzes. Komplementärkontraste (Blau/Rot) und ein unruhig bewegter Pinselduktus verweisen auf Spannungsverhältnisse, auf Konflikte oder auf Leidenschaften. Khol zeigt Körper als Landschaft – als innere Landschaft, die immer in Veränderung ist, nie statisch.
Galerie Villa Köppe
Dr. Wolfgang Köppe
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14193 Berlin
Tel.: 030 / 825 54 43
Mobil: 0176 / 23 37 92 78
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