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J´irai au paradis - Migration und Erinnerung I´ll go to Paradise - Migration and Memory

Gruppenausstellung



© Dalva Duarte, j´irai au paradis

ERÖFFNUNG
Freitag, 24. März 2017, 19 Uhr

Programm:
Brigadeiros, Wundertüten,
Nierenansingen, Musik u.v.m.

Eröffnungsrede
Wolfgang Siano


Die Ausstellung J’irai au paradis (kuratiert vom Kunsthistoriker Wolfgang Siano und der Schriftstellerin Tanja Langer) bezieht sich auf ein Bild (bzw. eine Bilderserie) der brasilianischen Künstlerin Dalva Duarte, die in Frankreich lebt. Aus einem Dorf im Norden Brasiliens machte sie sich auf, um Künstlerin zu werden. In Fort Lauderdale (USA) entdeckte sie Einwanderer, die sie an ihre Heimat erinnerten, und porträtierte sie.

Thema der Ausstellung ist weniger die akute Migration, Flucht, Völkerwanderung, als vielmehr ihre Tiefenwirkung, ihre Folgen für die einzelnen, in ihrer wie unserer Erinnerung und Wirklichkeit. Wie verändern diese Bewegungen die Städte, die Welt? Wie verändern wir alle zusammen uns, wohin gehen wir?

Was ist das Paradies für uns heute? In welche Paradiese brechen Menschen auf? Welche neuen Paradiese finden sie, wenn sie angekommen sind? Und wie erinnern sie sich an die von ihnen verlassenen Welten?

Seit Sommer 2016 treffen sich die beteiligten KünstlerInnen mit den beiden Kuratoren zu intensiven Gesprächen. Nach und nach wurden die Aspekte Migration, Erinnerung und Paradies thematisiert. Die Gruppe brachte Arbeiten ins Spiel, um sie für den neuen Kontext zu befragen: übermalte Landkarten (Sabine Schneider), erzwungene neue Wege der Tiere (POGO), die vergessene Muttersprache (David Dibiah), verblasste Kindheitsbilder (Dalva Duarte) die eigene Fremdheit, z.b. beim Älterwerden (Andrea Sunder-Plassmann), Flüchtling auf Probe sein (Andrea Streit), künstliche Paradiese (Peter Moeller). Diese Gespräche sind bereits Teil der Ausstellungskonzeption, ein Weg, der dann in der Ausstellung erinnert, mit dem neuen Resultat präsentiert und zum Dialog den BesucherInnen angeboten wird. Vielleicht ein kleines Paradies? Eine Utopie des gemeinsamen Nachdenkens, im Sinn des Philosophen Martin Buber, zwischen dir und mir?

POGO | pogo-art.de
Tiger & Wege - Faszination von Mythen anderer („ferner“) Länder und Transportwegen (Eisenbahn etc.)

David Dibiah | david-dibiah.de
mit seiner Erfahrung des Umzugs aus Nigeria nach Berlin thematisiert er „think traces“, Spuren einer realen Erfahrung und vermittelt mit Performances auch für Jugendliche Aspekte seiner Herkunftskultur - work shops mit Jugendlichen bietet auch Dalva Duarte an, was man als Zusatzprogramm zusammenstellen könnte

Andrea Streit | a-streit.de
Installationen - im Pendant zu Peter Möller - die sich mit dem Verhältnis von Stadträumen und individuellen Räumen auseinandersetzt: Intimität und Anonymität („Die Migranten“ vs. „einzelne Erfahrungen“ / Aufenthaltsorte)

Andrea Sunder-Plassmann | sunder-plassmann.de
Im Verhältnis zu David Dibiah stellt sie den Blick auf eine andere Kultur von außen h0,5er (so in ihren Videos von Kuba) - spannend im Gegenüber der beiden Künstler, die mit verschiedenen Medien arbeiten

Dalva Duarte | dalva-duarte.com
Dalva Duarte, geboren in Carolina im Nordosten Brasiliens, verließ das Land 1973. Sie studierte in Paris und begann eine internationale Karriere als Künstlerin von Frankreich aus, vor allem in den USA, wo sie auch längere Zeit lebte, u.a. in Key West, Fort Lauderdale und New York. Sie stellte überall auf der Welt aus, erhielt u.a. den Grand Prix de Rouen und den Moretti Award (USA). Seit 2000 hat sie sich mit ihrer Familie in der Ardèche in einer alten Seidenfabrik niedergelassen, in der sie ihr Atelier und die Galerie „Moulinage“ hat. In ihrem Werk nimmt sie oft Bezug auf klassische europäische Meister, um sie mit überraschenden Themen wie den Migranten der Black und Latin Community, psychischen Extremzuständen, Leidenschaft und Gewalt zu verbinden. Dabei entwickelt sie Techniken der Schichtungen und Brüche.

Sabine Schneider | kunst-sasch.de
Ihre übermalten Landkarten thematisieren die großen Ströme und Bewegungen in der Welt, die politisch-geographische Konsequenzen haben (Makro / abstrakte Ebene)

Peter Moeller | p-moeller.de
Selbstorganisation von Flüchtlingen in einer neuen Stadt vs. Entmündigung (Mikroebene) - eventuell in Spannung zu emotionalen Innenräume, die mit der sich verändernden Identität befassen // Innen-Außen

Ina Lindemann | inalindemann.de
Ausgehend von ihren „Wertebefragungen“ türkischer und deutscher Jugendlicher könnte sie ihre Erfahrungen mit ankommenden Flüchtlingen verarbeiten, sehr schön wären Zeichnungen, eventuell in Verbindung mit Sprache

Kuratoren:
Tanja Langer | tanjalanger.de
Die Schriftstellerin wurde1962 lebt seit 1986 in Berlin. Emotional, dabei formal anspruchsvoll packt sie ihre Themen an, Erinnerung, Geschichte, Identität; Liebe, Verlust, Kunst: »… eine aufregende und avancierte Autorin mit Gespür für politisch-gesellschaftliche Umbrüche, die sie immer auch aus privater Sicht zu spiegeln weiß.« literaturkritik.de Sie veröffentlichte Erzählungen, Hörspiele und Romane, u.a. Wir sehn uns wieder in der Ewigkeit. Die letzte Nacht von Henriette Vogel und Heinrich von Kleist (2011), Der Tag ist hell, ich schreibe dir (2012), Der Maler Munch (2013). Sie schreibt Texte für bildende KünstlerInnen und Neue Musik, u.a. das Libretto für die Oper Kleist sowie den Liederzyklus Künstlerinnen von Rainer Rubbert (UA 2008)). Im Januar 2017 lief mit großem Erfolg ihr Projekt mit der Atonale e.V. „Die Kriminellen der Frau A. – Auf dem Weg zu Ovartaci“ in der Werkstatt der Berliner Staatsoper.

Wolfgang Siano | wolfgangsiano.de
ist Kunsthistoriker, Kurator und Kunsttheoretiker. Er lehrte an der HdK (UdK) Berlin zusammen mit dem Architekten Benedikt Thonon und dem Komponisten Friedrich Goldmann in einem mehrjährigen interdisziplinären Seminar, an der Filmhochschule Konrad Wolf in Babelsberg und an der Potsdam School of Architecture. Er widmet sich in zahlreichen Ausstellungen und Publikationen der Frage „Wie kommt die Kunst in die Kunst?“ und reflektiert immer wieder die Bedeutung der Materialität und Funktionsweisen ästhetischer Subjektivität. Ausgehend von konkreten Werken zeitgenössischer KünstlerInnen wie Gerd Rohling, ter Hell, Ina Lindemann, Sabine Schneider, Reinhard Pods u.a. untersucht er die Frage, wie sich in einer globalen Gleichzeitigkeit unterschiedlichster künstlerischer Reflexionen ein verbindlicher Diskurs über diese herstellen lässt.

Während der Ausstellungszeit findet jeden Sonntag um 16 Uhr die Kuratorenführung statt.
Auch dazu laden wir Sie herzlich ein!!!

Öffnungszeiten der Galerie: Di-Fr 15 bis 19 Uhr | Sa-So 14 bis 18 Uhr

Verein Berliner Künstler
Schöneberger Ufer 57
D-10785 Berlin Tiergarten-Mitte

Fon 0049 - (0)30 - 261 23 99
Fax 0049 - (0)30 - 269 31 916

info@vbk-art. de
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