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ifa-Galerie Berlin

Untie to Tie #2 - Movement.Bewegung: Invisible

Gruppenausstellung



Kenza Benamour: Eleven, 2018, © Kenza Benamour

+++Please scroll down for English version+++

Mit Zainab Andalibe, Kenza Benamour, Hicham Berrada, Mohammed Laouli, Abdessamad El Montassir, Anna Raimondo, Leila Sadel und Anike Joyce Sadiq

Eröffnung:
Do 11.10.18, 19:00 Uhr

Künstlergespräch:
Fr 12.10.18; 11:00 Uhr

ifa-Galerie Berlin, Linienstr. 139/140, 10115 Berlin

Am 11. Oktober 2018 eröffnet die ifa-Galerie Berlin ihre neue Ausstel­lung „Invisible“. Ursprünglich für die Dakar Biennale 2018 konzipiert, wurde die Ausstellung an den Kontext der ifa-Galerie angepasst. Im Rahmen des zweiten Programmschwerpunkts „Movement.Bewegung“ des mehrjährigen Forschungs- und Ausstellungsprogramms „Untie to Tie“ ist sie nun mit neuen Werken zu sehen.

Zum Inhalt: Es ist das visuell Wahrnehmbare, das heute maßgeblich die Vorstellung von der uns umgebenden Welt bestimmt: Unsere Gesellschaft ist geprägt von einem unaufhörlichen Bilder­strom. Infolge der Konzentration auf das Visuelle ist alles Unmanifestierte, also all das, was nicht in Erscheinung tritt und sich der visuellen Sinneswahrnehmung entzieht, aus der kollektiven Vor­stellung verbannt worden: Die Dimension des Spirituellen hat hierdurch für unsere Belange an Bedeutung verloren.


Anike Joyce Sadiq: You Never Look at Me From the Place Which I See You, 2016, © Anike Joyce Sadiq

Indem der Westen seine „universellen“ Codes und Standards durchsetzte, wies er dem Unmani­fes­­tierten eine untergeordnete Wichtigkeit zu. Doch einhergehend mit einem neuerlich aufkom­men­den Bedürfnis nach Spiritualität werden in den westlichen Gesellschaften nun vielfältige Ver­suche unternommen, diesen Bereich der möglichen Erfahrung wieder in den Alltag zu integrieren.

Der Blick auf Beispiele des afrikanischen Kontinents zeigt, dass der Dialog zwischen der spirituel­len und der materiellen Dimension zuweilen kontrovers geführt, jedoch nie unterbrochen wurde. Die Herausforderung hierbei ist, diese Koexistenz in eine dynamische Kontinuität zu übertragen, ohne sich in eine überholte, traditionalistische Vision eines (oft selbst-)exotisierten Afrikas ver­stricken zu lassen. In seinem Essay Reinventing African Modernity bestärkt Blondin Cissé, an ver­loren gegangene Traditionen anzuknüpfen: „Es geht nicht länger um die Frage, ob man sich dem Di­lem­ma zwischen dem Selbst und dem Anderen hingeben möchte oder darum, ob man dem Konzept einer erobernden und entfremdenden westlichen Moderne zustimmt oder nicht, sondern darum, eine wirkliche Emanzipationsstrategie zu verfolgen [....].“ Diese Strategie entfaltet sich durch die Wiederaneignung spiritueller Traditionen und deren Einbindung in zeitgenössische Realitäten, um so das Sichtbare und das Unsichtbare wieder zu vereinen.


Hicham Berrada: Les Fleurs (Flowers), 2016, © Hicham Berrada

Die Ausstellung „Invisible“ lädt dazu ein, die Grenzen des Sichtbaren wieder miteinzubeziehen. Die gezeigten künstlerischen Strategien greifen auf unterschiedliche Weise das Unmanifestierte spiritueller Dimensionen auf, indem sie sich mit Ritualen, Praktiken und Mythen auseinander­setzen, die im Alltag der Künstler/-innen verankert sind. Das transdisziplinäre Programm „Untie to Tie“, das den Rahmen dazu bildet, reflektiert die men­ta­len und territorialen kolonialen Vermächtnisse in zeitgenössischen Gesellschaften und ihre Aus­wirkungen auf Bewegung, Migration und Umwelt.

Kuratorin: Alya Sebti, Kuratorische Assistenz: Nikola Hartl

Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Programm unter: www.untietotie.org

Informationen zur Ausstellung:
Ev Fischer
+49 (0)30 284491 57, fischer@ifa.de

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PRESS INFORMATION

Untie to Tie #2 - Movement.Bewegung: Invisible
New exhibition at ifa-Galerie Berlin, 12 October 2018 to 3 November 2019

With Zainab Andalibe, Kenza Benamour, Hicham Berrada, Mohammed Laouli, Abdessamad El Montassir, Anna Raimondo, Leila Sadel, and Anike Joyce Sadiq

Opening:
Thu 11.10.18, 7 pm

Artists´talk:
Fri 12.10.18; 11 am

ifa-Galerie Berlin, Linienstr. 139/140, 10115 Berlin - Germany

On 11 October 2018, ifa-Galerie Berlin will open its new exhibition Invisible. Originally produced for the Dakar Biennale 2018, the exhibition has been adapted to the context of ifa-Galerie, now including new works and being presented within the second phase Movement.Bewegung of the gallery´s four-year research and exhibition programme Untie to Tie.

Invisible is an invitation to re-learn to perceive beyond the margins of the visible. Today, the visual sense predominates our ways of imagining the world that surrounds us. Contemporary societies are defined by an incessant flow of images whereas the unmanifest has been weeded out of the collective imaginaries, and the spiritual dimension has been dismissed from contemporary con­cerns. By imposing its “universal” codes and standards, the West relegated the unmanifest to the bottom of its heap. However, today´s Western societies show an emerging quest for spirituality and manifold attempts to reintegrate the unmanifest into everyday life.

If we consider examples of contemporary realities on the African continent, the dialogue between spiritual and material dimensions has at times been collisive, but it has never broken off. The current challenge is to inscribe this coexistence in a dynamic continuity without allowing ourselves to be imprisoned in an outdated, traditionalist vision of an (often self-) exoticised Africa. In his essay Reinventing African Modernity, Blondin Cissé suggests an approach of reconnecting to bro­ken heritage: “At stake is no longer the question of imprisoning oneself in the dilemma of oneself and the other, nor whether to embrace the outline of a conquering and alienating Western moder­nity or not, but to deploy a real strategy of emancipation […].”This strategy unfolds through re­appropriating spiritual traditions and interweaving them into contemporary realities, channeling the relation of the visible to the invisible.

The presented works offer a dialogue between artistic strategies, each of which integrates unmani­fested spiritual dimensions in its own way, by focusing on practices of rituals and myths rooted in everyday life´s material realities.

Untie to Tie, the transdisciplinary programme that providing the framework for the exhibition, reflects on the mental and territorial colonial legacies in contemporary societies and their impact on movement, migration and environment.

Curated by Alya Sebti / Curatorial Assistant: Nikola Hartl

Additional information as well as the detailed programme can be found at www.untietotie.org

Information on the exhibition
ifa-Galerie Berlin, ifa (Institut für Auslandsbeziehungen), Ev Fischer, Linienstraße 139/140, 10115 Berlin,
+49 (0)30 284491 57, fischer@ifa.de


ifa (Institut für Auslandsbeziehungen)
Linienstraße 139/140
10115 Berlin
Tel. 49.30.284491.19
ifa-Galerie Berlin

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