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Virtuelle Ausstellung der Künstler:innengruppe MORGEN

Gruppenausstellung



Simon Karim Frembgen

Im August dieses Jahres haben die Künstler:innen Simon Karim Frembgen, Patrycja Frey, Miriam Licia Jadischke, Olga Moș, Stefanie Sändig und Miriam Smidt ihre Werke in der Inselgalerie in Berlin-Friedrichshain der Öffentlichkeit vorgestellt. Nun ist die virtuelle Ausstellung ab dem 08. November 2021 auf art-up-berlin.de/virtuelle-austellung/ zu sehen.

Das Wort „Morgen“ steht für den Beginn eines Tages und für den Tag danach und umfasst damit Gegenwart und Zukunft. Diese Ambivalenz des Titels wird auch in der Grafik zur Ausstellung von Simon Karim Frembgen deutlich: ein Mensch wirft einen Schatten hinter sich, der eine spannungsreiche Beziehung zur einer aufgehenden Sonne eingeht, die in sattem Orange rechts neben dem Titel erscheint, beinahe wie ein ironisch gesetzter Punkt. Führen sich die Besucher:innen der Ausstellung dann noch vor Augen, dass die Künstler:innen der Gruppe aus den unterschiedlichsten Regionen Europas und Deutschlands in Berlin zusammengekommen sind und noch am Anfang ihrer Karriere stehen, dann mutet der Titel persönlich und gleichsam politisch an.

Miriam Licia Jadischke kombiniert in ihrer Arbeit Zeichnung und Fotografie miteinander und reflektiert auf diese Weise, wie Momente der Vergangenheit in die Gegenwart geholt werden können. Ihre Künstlerkolleg:innen befassen sich allesamt und doch jede:r auf sehr eigene Weise mit der Malerei.
Simon Karim Frembgen inszeniert in seinen Acrylbildern und Papierarbeiten den Menschen als sich auflösendes Objekt und spielt damit auf die Flüchtigkeit des Menschseins an. Patrycja Frey lässt in ihren Fine Art Prints mit wenigen Objekten und Farben ausdrucksstarke Momente entstehen, die die Betrachtenden dazu anregen, über ihre persönliche Beziehung zur Welt nachzudenken.

Olga Moș malt am liebsten mit Farbe und das auf Leinwand, Papier und Holz. Ihr Farbauftrag in unterschiedlicher Dicke und Intensität lässt in ihren Bilder neue Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Raum und Farbe aufleuchten. Miriam Smidt zeigt in ihrer sanft anmutenden Malerei auf Leinwand wie es wohl aussehen mag, wenn Farben eigenständig Bilder erschaffen könnten. Stefanie Sändig fügt ihrer Malerei auf Leinwand auch Elemente einer Collage hinzu und schafft dabei die Umkehrung dessen, was als konsensfähiger Diskurs gilt.

In der virtuellen Ausstellung können Besucher:innen nun mehr Bilder sehen als in der Inselgalerie im August. Die Online-Präsentation erlaubt damit einen noch umfassenderen Einblick in das Potenzial der Künstler:innen der Gruppe. Nachdenken über sich selbst, die Gesellschaft, Gegenwart und Zukunft – dazu regt diese Künstler:innengruppe jeden Besucher und jede Besucherin an.

Die Gruppe wurde von der Künstlerin und Kuratorin Kim Dotty Hachmann im Rahmen des Projektes „Art Up – Erfolg im Team“ begleitet. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit.

Djordje Cetojevic


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