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Meinblau Projektraum

RISIKOLANDSCHAFTEN

Florian Goldmann



© Florian Goldmann, Courtesy Meinblau Projektraum

Ausstellungseröffnung // Opening
Do/Thur, 05.05.2022, 19h

Ausstellung // Duration
06.-15.05. 2022

Do-So., 14–19 Uhr //
Thur–Sun, 2–7 pm
und nach Vereinbarung // and by appointment (venture@risikolandschaften.com)


Florian Goldmann setzt sich in seinen Skulptur- und Videoarbeiten anhand physischer und virtueller Beispiele mit dem Begriff 'Katastrophenmodell‘ auseinander. Der Begriff ‚Modell‘ leitet sich von lateinisch ‚modulus‘, dem Diminutiv von ‚modus‘ ab. Letzteres lässt sich als Maß übersetzen. Modelle sind flexible Referenzen, mit denen Dinge in Relation zueinander gebracht werden können. Man kann sie proportional setzen, sowohl zum Kosmos als Ganzem als auch zum Maß des menschlichen Körpers. Gemeinhin als unberechenbar und maßlos bezeichnete Katastrophenereignisse zu modellieren hieße, sie entgegen ihrer Maßlosigkeit zu bemessen. Durch die Zuordnung von Messwerten, Koordinaten und Relationen würden sie eingegrenzt, lokalisiert und (be-)greifbar. Ausgehend von Beobachtungen an scheinbar diskreten Orten in Japan in den Jahren nach dem Tohoku-Erdbeben und der darauffolgenden Havarie im Kernkraftwerk Fukushima wird in der Ausstellung nach der Rolle gefragt, die die Katastrophenmodellierung im Rahmen technischer und wirtschaftlicher Entwicklungszusammenhänge spielt und welchen Einfluss sie auf die katastrophischen Begleiterscheinungen dieser Entwicklungszusammenhänge hat.

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In his sculptural and video works Florian Goldmann investigates the term ‘catastrophe model’, referencing physical as well as virtual examples. The term ‘model’ is derived from the Latin ‘modulus,’ the diminutive of ‘modus,’ which translates as measure. Models are flexible references against which things may be compared. They can be set in proportion to the cosmos as a whole or to the scale of the human body. Modeling an event of catastrophe, generally considered incalculable and immeasurable, suggests that a measure can be given to the event despite its incalculability. Allocated allegedly concrete coordinates and denominated in quantifiables, the event would be circumscribed, localized, and made tangible in a representation to scale. Starting from observations at seemingly discrete places in Japan, in the years after the Tohoku Earthquake, Tsunami and the ensuing accident at the Fukushima power plant, the role that catastrophe modeling plays in the context of technical and economical development as well as its impact on the catastrophic side effects of these developments is questioned in the exhibition.

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CV

Florian Goldmann arbeitet als Bildender Künstler an Fragestellungen der künstlerischen Forschung und Medientheorie. Ein wesentlicher Fokus seiner Arbeit sind die Umstände unter denen sich bestimmte historische Narrative durchsetzen und andere potentielle Versionen der Geschichtsschreibung ausgelassen werden. Goldmann hat Bildhauerei, Medienkunst und experimentelle Filmgestaltung in Edinburgh, Athen und in Berlin, an der Universität der Künste studiert. Von 2014 bis 2018 war er Forschungsstipendiat des Graduiertenkollegs „Sichtbarkeit und Sichtbarmachung. Hybride Formen des Bildwissens“ und des Brandenburgischen Zentrums für Medienwissenschaften an der Universität Potsdam. Zwischen 2012 und 2018 sind aus der Zusammenarbeit im Kollektiv STRATAGRIDS Publikations- und multimediale Ausstellungsbeiträge entstanden. Goldmanns Arbeiten wurden in Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt. So zum Beispiel bei der 5th Moscow International Biennale for Young Art 2017, bei der Nakanojo Bienniale in Japan 2019 oder 2021 im Memphis Art Space in Linz.

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Florian Goldmann works in the fields of visual arts, artistic research and media theory. A major focus of his work is on the circumstances under which prominent narratives of history are established, concurrently omitting other potential narratives. He studied Sculpture, Media Art and Experimental Film in Edinburgh, Athens and in Berlin, at the University of Fine Arts. From 2014 to 2018 he was a fellow at the Research Training Centre ‘Visibility and Visualisation – Hybrid Forms of Pictorial Knowledge’ as well as the Brandenburg Centre for Media Studies at Potsdam University. Working with the collective STRATAGRIDS, contributions to publications and exhibitions were developed between 2012 and 2018. Goldmann’s works were shown in group and solo exhibitions in Germany and internationally, a.o. in Russia at the 5th Moscow International Biennale for Young Art in 2017; in Japan at Nakanojo Biennial in 2019 and in Linz, Austria at Memphis Art Space in 2021.

Website: www.risikolandschaften.com/

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Das Projekt wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Meinblau e.V. wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin



Ort // Venue
Meinblau Projektraum
Auf dem Pfefferberg, Haus 5,
Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin
Meinblau Projektraum

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