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Kommunale Galerie Berlin

Ukrainian Dreamers

Charkiwer Schule der Fotografie


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Evgeniy Pavlov, “Alternative”, 1985, collage, gelatin silver print, 30×45 cm. Collection of the Museum of the Kharkiv School of Photography, Kharkiv, Ukraine

Eröffnung
am Dienstag, 5. März 2024, 18 Uhr
in der Kommunalen Galerie Berlin, Hohenzollerndamm 176, 10713 Berlin

Begrüßung
Claudia Blomberg | Amt für Weiterbildung und Kultur
Elke von der Lieth | Kommunale Galerie Berlin

Einführung
Sergiy Lebedynskyy | Kurator

Seit dem Ende der 1960er-Jahre entwickelte sich in der ukrainischen Stadt Charkiw ein künstlerisches Phänomen, dessen ästhetische Prinzipien und experimentellen Konzepte bis heute bestehen: die Charkiwer Schule der Fotografie. Rund 40 Künstler:innen aus vier Generation lassen sich zu der Gruppierung zählen. Die heterogene Gemeinschaft von Fotograf:innen durchlebte mehrere Umbrüche, welche die ukrainische Gesellschaft erschütterten: die „schwammige“ Stabilität der Breschnew-Ära, die rasche Befreiung im Rahmen der Perestroika, der Zusammenbruch der UdSSR, die Wiedererlangung der Unabhängigkeit des Landes, die folgende Wirtschaftskrise, die Turbulenzen der 1990er-Jahre, zwei Revolutionen bis hin zu dem immer noch andauernden neoimperialistischen Angriffskrieg Russlands. All diese Zeiten forderten die ukrainischen Künstler:innen auf unterschiedliche Weise heraus.

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Viktor and Sergiy Kochetov, “Hardworking Women, Builders of Communism, Diligently Sorting Harvest and Having No Clue There are Beautiful Clouds Above Them”, 1978 (coloured 1980s-1990s), gelatin silver print, hand-coloured, 30×40 cm. Collection of the Museum of the Kharkiv School of Photography, Kharkiv, Ukraine

In ihren Anfängen war sie als eine der wenigen non-konformistischen Bewegungen der Stadt der strengen Kontrolle des staatlichen Künstler:innenverbandes und der Strafbehörden ausgesetzt. Die Fotograf:innen entwickelten eine Art Antihaltung zur offiziellen, oft propagandistischen Dokumentarfotografie der Sowjetunion und schufen Werke, die mit deren Vorgaben wenig zu tun hatten. So ist neben dem Experimentellen, wie etwa Überlagerungen von Dias oder durch Posterisation erreichte „Fehlfarben“, auch zwanglos natürliche Nacktheit zu finden – in der Sowjetzeit schnell als Pornografie verurteilt. Nachfolgende Generationen von Fotograf:innen entwickeln seit den 1990er-Jahren gesellschaftskritische Ansätze und integrieren verschiedene Medien wie Performances und Installationen bis hin zu Videokunst in ihre Praxis.

Präsentiert werden Werke der ersten Generation um Boris Mikhailov und Evgeniy Pavlov, über die Gruppen SOSka und Shilo bis hin zu aktuellen Arbeiten von Bella Logachova und dem Duo Andriy Rachinskiy und Daniil Revkovskiy. Diese Auswahl, die in Kooperation mit dem MOKSOP Museum of the Kharkiv School of Photography entwickelt wurde, gibt Einblicke in die vielfältigen ku?nstlerischen Entwicklungen des kunst- und kulturhistorisch bedeutenden Phänomens der Charkiwer Schule der Fotografie.

Die Ausstellung basiert auf der Sammlung des MOKSOP’s (Museum of the Kharkiv School of Photography, Charkiw, Ukraine), die nach der Eskalation des Russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine nach Deutschland evakuiert wurde.

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Oleksandr Suprun, “Widow”, 1984, gelatin silver print, collage, 30×40 cm. Collection of the Museum of the Kharkiv School of Photography, Kharkiv, Ukraine

MOKSOP
Das MOKSOP (Museum of Kharkiv School of Photography) ist das erste ukrainische Museum für zeitgenössische Fotografie. Es wurde 2018 von den Fotografen Sergiy Lebedynskyy und Vladyslav Krasnoshchok, sowie den Kunsthistorikerinnen Oleksandra Osadcha und Nadiia Bernard-Kovalchuk gegründet. Der Name des Museums ist von der gleichnamigen Bewegung der ukrainischen Kunstgeschichte inspiriert – der Charkiwer Schule der Fotografie. Diese erlangte vor allem durch den Namen von Boris Mikhailov, einem der einflussreichsten zeitgenössischen ukrainischen Künstler:innen, internationale Anerkennung.

Das MOKSOP hat einen bedeutenden Kernbestand der ukrainischen Fotografie seit den 1960erJahren zusammengetragen: Heute umfasst die Sammlung des Museums mehr als 5.000 Abzüge und rund 70.000 Filmnegative klassischer Dokumentar- und Kunstprojekte sowie die Werke junger Autor:innen. Mit dem Ziel, das fotografische Erbe des Landes bekanntzumachen, führt die Kurator:innengruppe des MOKSOP ein nomadisches Ausstellungsprogramm durch und organisiert individuelle und kollektive Projekte mit Partnereinrichtungen in der Ukraine sowie im Ausland.

Ausstellung vom 6. März bis 2. Juni 2024

Eröffnung am Dienstag, 5. März 2024, 18 Uhr

Konzept und Kurator: Sergiy Lebedynskyy
Kuratorische Assistenz: Oleksandra Osadcha

Ort: Kommunale Galerie Berlin, Hohenzollerndamm 176, 10713 Berlin
Öffnungszeiten: Di bis Fr 10-17 Uhr, Mi 10-19 Uhr, Sa, So und Feiertage 11-17 Uhr, Eintritt frei.

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