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neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK)
flexen, flirren, fantasieren – mapping the queer city
Themenausstellung
Design: Shortnotice Studio
Kunst im Untergrund 2024/25
flexen, flirren, fantasieren – mapping the queer city
Juni – September 2025
Eröffnung: 28. Juni 2025, 17 Uhr, U-Bahnhof Bülowstraße
Orte: U-Bahnhöfe Nollendorfplatz, Bülowstraße und Schönhauser Allee (U2)
Auch in diesem Jahr präsentiert die neue Gesellschaft für bildende Kunst wieder die Ergebnisse des zweijährlichen Kunstwettbewerbs Kunst im Untergrund, in diesem Jahr unter dem Titel
flexen, flirren, fantasieren – mapping the queer city. Fünf künstlerische Projekte bespielen die U-Bahnhöfe Nollendorfplatz, Bülowstraße und Schönhauser Allee entlang der Linie U2 mit großflächigen Plakaten auf den Hintergleisflächen der Bahnhöfe sowie mit Performances. Ein parallel erscheinendes Online-Magazin vereint künstlerische Beiträge mit historischen und gesellschaftspolitischen Analysen.
Franziska Pierwoss & Siska, Plakat am U-Bhf Bülowstraße © Franziska Pierwoss & Siska, Design: ARC Gestaltung
Die westeuropäische Großstadt wurde im Wesentlichen von weißen cis-Männern der Oberschicht konzipiert. Im osteuropäischen Raum gestaltete sich die Stadtplanung anders, war aber letztlich ebenfalls patriarchalisch angelegt. Doch Städte und ihre Bewohner_innen sind vielschichtig und divers. Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse und Strategien für die Nutzung des öffentlichen Raums. flexen, flirren, fantasieren entwickelt daher Strategien für die Nutzung des öffentlichen Raums durch Frauen, People of Color (PoC), queere und postmigrantische Personen, Arbeiter_innen, Kinder, Rentner_innen und Menschen mit Behinderungen.
Die ausgewählten Arbeiten werden von Juni bis September 2025 ober- und unterirdisch an den U-Bahnhöfen Nollendorfplatz, Bülowstraße und Schönhauser Allee entlang der Linie U2 gezeigt. Arbeiten auf den Hintergleisflächen der U-Bahnhöfe werden durch Performances regelmäßig aktiviert. Zum Auftakt am 28. Juni lassen Franziska Pierwoss & Siska das lebendige Erbe des Türkischen Basars am U-Bahnhof Bülowstraße mit einem Livekonzert wiederaufleben. Im Juli aktivieren dann Lola von der Gracht und Adrian Marie Blount ihre Arbeiten an allen drei U-Bahnhöfen. An der Bülowstraße und Schönhauser Allee sind im September schließlich Arbeiten von Ipek Burçak und Nadin Reschke zu sehen.
Lola von der Gracht, We Are Everywhere © Lola von der Gracht
Zur diesjährigen Ausgabe von Kunst im Untergrund ist erstmals ein
Online-Magazin erschienen, das bereits jetzt unterschiedliche Perspektiven und eine vielschichtige Auseinandersetzung mit dem Stadtraum zusammenbringt. Das Magazin vereint neue und bestehende Texte, Video- sowie Audioarbeiten und lädt über den gesamten Projektzeitraum sukzessive Künstler_innen, Autor_innen und Aktivist_innen ein, ihre Perspektiven einzubringen. Neben künstlerischen Beiträgen werden auch historische und gesellschaftspolitische Analysen veröffentlicht, die den intersektionalen Charakter des Projekts unterstreichen. Inhaltlich verknüpft das Magazin historische Perspektiven aus Ost- und West-Berlin mit aktuellen Fragestellungen – insbesondere im Kontext der drei U-Bahnhöfe entlang der während der Teilung Berlins unterbrochenen Linie U2.
Künstler_innen: Adrian Marie Blount, Ipek Burçak, Lola von der Gracht, Franziska Pierwoss & Siska, Nadin Reschke
Online-Magazin mit Beiträgen von: Sara Ahmed, Gürsoy Doğtaş, Mia Göhring, Audre Lorde, Poligonal, Paul B. Preciado, Anh Trieu u.a.
Veranstaltungsprogramm kuratiert von: Marenka Krasomil, Sandra Teitge und Franziska Zahl mit Bella Bram und Letícia Oehlgardt
nGbK-Arbeitsgruppe: Yeşim Duman, Lorena Juan, Marenka Krasomil, Sandra Teitge, Franziska Zahl
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