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museum FLUXUS+

ausgezeichnet / gefördert

Stipendiaten 2011-2012 der Hans und Charlotte Krull Stiftung


Konzept und Künstler
Die Hans und Charlotte Krull Stiftung präsentiert im museum FLUXUS+ die Stipendiaten und Projektförderungen aus den ersten beiden Jahren ihrer Fördertätigkeit 2011 und 2012. In der Ausstellung „ausgezeichnet / gefördert“ sind in Potsdam vom 27. Oktober bis zum 11. November 2012 Bilder, Filme, Objekte und Installationen von Gerrit M. Bekker, Costantino Ciervo, Sophie-Therese Trenka-Dalton, Claus Larsen, Ulrike Seyboth und Constanze Witt zu sehen. Mit der Ausstellung will die Stiftung nicht nur Ergebnisse ihrer Förderaktivitäten darstellen, sondern auch anderen die Gelegenheit geben, sich von den ausgezeichneten Werken überzeugen und faszinieren zu lassen.

Gerrit M. Bekker findet seinen künstlerischen Ausdruck sowohl in Malerei, Grafik und Bildhauerei als auch in Lyrik und Prosa. In allen Disziplinen und Gattungen schafft er eigenständige Werke, die immer wieder auch Grenzüberschreitungen aufweisen. So integriert er in vielen seiner gestisch-abstrakten, in Details als gegenständlich wahrnehmbaren Bilder textliche Anspielungen, die weitere Assoziationsräume öffnen. – In der Ausstellung wird er jüngst entstandene Tafelbilder in einer turmartigen Installation zusammenführen und als dreidimensionale Werkeinheit präsentiert.


Sophie-Therese Trenka-Dalton, The Royal Lion Hunt (Iraqi Embassy Berlin-Pankow), 2011

Sophie-Therese Trenka-Dalton hat in vielen ihrer Werke reale und imaginäre Räume untersucht, denen Zeichen mesopotamischer Kultur eingeschrieben sind. Über räumliche Collagen oder Buchprojekte thematisiert sie transkulturelle Aneignungsprozesse. Ihre Werke sensibilisieren für Verbindungen zwischen Orten, Kulturen und Epochen jenseits vertrauter Erfahrungen und Erzählungen. – In der Ausstellung zeigt sie eine großformatige Fotografie, die aus ihrer Auseinandersetzung mit der verlassenen Botschaft der Republik Irak in Berlin-Pankow hervorgegangen ist.


Costantino Ciervo: Videostill aus The Mouth of Truth, 2012

Costantino Ciervo hat aus Anlass des 300. Geburtstags Friedrich II. 2012 die Installation Macht der Freiheit oder Freiheit der Macht geschaffen. In der komplexen Installation aus Figuren, Objekten, Projektionen, Bildschirmen und gesprochenen Texten inszeniert der Multimediakünstler den ambivalenten Herrscher als Kristallisationspunkt für den zeitlosen Diskurs um Macht und Moral. – An der Ausstellung beteiligt er sich mit der Videoarbeit The Mouth of Truth, die Kinder beim Vorlesen aus dem Buch Kapitalismus und Freiheit des Ökonomen Milton Friedman zeigt.


Claus Larsen: Detailansicht der Skulptur Circuits, 2011

Claus Larsen konstruiert Maschinen, die Vertrautes bewegen, aber zugleich Klänge, Lichteffekte und Schwingungen erzeugen, die verwundern, verwirren und bisweilen beunruhigen. Seine Stahl-gebilde könnten aus dem Bergbau oder der Schwerindustrie stammen, tatsächlich sind sie aber äußerst unproduktiv, ambivalent und selbstreferentiell. – Prototypisch hierfür steht die Arbeit Circuits, die in der Ausstellung und damit erstmals in Deutschland zu sehen sein wird.

Ulrike Seyboths abstrakte Bilder inspirieren Betrachter zu individuellen Deutungen: Farbflecken und Pinselschläge werden als eine Art Notenschrift, die Kompositionen als musikalische Malerei verstanden. Andere assoziieren Felder und Wüstenlandschaften oder entdecken sublime Referenzen auf das Licht, die Landschaft und die Architektur in Burgund. – An der Ausstellung wird sie mit einem Diptychon teilnehmen, so dass die Besucher ganz eigene Zugänge finden können.


Constanze Witt: Filmstill aus Rehpfad, 2012 (Foto: Patrik Metzger)

Constanze Witt hat in 30 kurzen Filmen animalische Fellwesen und kopflose Gestalten als Teil eines künstlerischen Forschungsprojekts in Szene gesetzt. In Rehpfad wird eine bedrohliche Welt entworfen, die mit ihren Schauplätzen und Erzählmotiven an die Conquista Mittel- und Südamerikas im 16./17. Jahrhundert erinnert. – In der Ausstellung werden Zeichnungen und Requisiten auf die Filme verweisen und darüber hinaus eigene Bedeutungen entfalten.

Eröffnung: Freitag, den 26. Oktober 2012, 19 Uhr
Laufzeit: 27. Oktober - 11. November 2012
Ort: museum FLUXUS+, Schiffbauergasse 4f, 14467 Potsdam
Öffnungszeiten: Mi - So, 13 - 18 Uhr
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