19 Uhr: Matthias Flügge, Kunsthistoriker, im Gespräch mit Mark Lammert im Rahmen der Ausstellung: "Mark Lammert: REVOLUTIONSSPLITTER" Galerie Pankow | Breite Straße 8 | 13187 Berlin
Am 13. und 14. Oktober zeigt das Wiener Auktionshaus im Kinsky in der Villa Grisebach in der Fasanenstraße 25 einen Teil seiner nächsten Auktion. Herzstück der Präsentation ist ein aus den USA eingeliefertes Gemälde von Egon Schiele, das auf 3,5 bis 7 Millionen Euro geschätzt ist. Die Ausstellung ist von 10 bis 18.30 Uhr geöffnet.
Im Mittelpunkt steht „Prozession“, ein Ölgemälde des berühmten österreichischen Expressionisten aus dem Jahr 1911. „Prozession“ behandelt kein religiöses Thema, wie man aus dem Titel versehentlich schließen könnte, sondern stellt Frauen in verschiedenen Lebensaltern dar. Der Positionierung der Figuren entsprechend ist das Bild auch drei Mal signiert.
Die Berliner werden aber nicht nur die Ersten sein, die einen Blick auf Schieles fulminantes Meisterwerk werfen können, sondern auch die Ersten, die einige andere Highlighs der Auktion zu sehen bekommen: Etwa Friedensreich Hundertwassers „Cyclone Veena“, das poetisch den einzigen wütenden Wirbelsturm beschreibt, den der Künstler auf Tahiti erlebt hat. Das in Aquarell, Eitempera, Acryl, Öl und Lack ausgeführte Gemälde wurde auf € 120.000 – 180.000 geschätzt.
Vom modernsten Meister des 19. Jahrhunderts, Rudolf von Alt, wird „Das Pantheon und die Piazza della Rotonda in Rom“, ausgeführt in Aquarell auf Papier (€ 80.000 – 140.000), gezeigt. Das unter Agrippa erbaute Pantheon wurde von Papst Bonifatius IV. im Jahr 609 zur Kirche gemacht, er ließ dort die Gebeine vieler Märtyrer beisetzen. Unter Urban VIII. erhielt der Bau seine Glockentürmchen und das Eisengitter um die Vorhalle, die Türme wurden 1883 aber wieder abgetragen.
Der in Charlottenburg geborene Albert Birkle ist mit einer „Kreuzigung“ (€ 50.000 – 100.000) aus dem Jahr 1921 vertreten. Das Gemälde aus der Sammlung Joseph Hierling war 1977 in der Neuen Münchner Galerie und 2001 im Salzburger Carolino Augusteum und auf Schloss Kißlegg sowie im Dominikanermuseum Rottweil ausgestellt.
Die kleine, aber feine Schau in der Villa Grisebach zeigt aber auch museale Werke von Arnulf Rainer, Markus Prachensky, Joannis Avramidis, Werner Berg, Rudolf Wacker, Olga Wisinger-Florian (aus der Sammlung Thurn und Taxis) sowie einige hochklassige Objekte der Wiener Werkstätte.
Ausstellung der 81. Kunstauktion der im Kinsky Kunst Auktionen in der Villa Grisebach
13. und 14. Oktober 2010, 10 – 18.30 Uhr
81. Kunstauktion am 9. November 2010, 18:30 Uhr
im Kinsky
Kunst Auktionen GmbH
Palais Kinsky
A-1010 Wien, Freyung 4
Mo-Fr 10-18 Uhr
Telefon +43 1 532 42 00
Fax +43 1 532 49 00
oder +43 1 532 42 009
office@imkinsky.com
Informationen, Fotos:
Iris Gradenegger, Tel. 0043 1 5324200-11
gradenegger@imkinsky.com
Titel zum Thema Egon Schiele:
Wiener Auktionshaus im Kinsky zu Gast bei Villa Grisebach (Anzeige)
9. November 2010 im Kinsky
Auktion der Superlative an österreichischer Kunst
Bilder des 19. Jh., Klassische Moderne, Zeitgenössische Kunst, Jugendstil, Antiquitäten
Herzstück der Auktion: Egon Schieles „Prozession“, 1911
Galerie Parterre
Galerie im Körnerpark
neurotitan
GEDOK-Berlin e.V.
Schloss Biesdorf