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Paula Klien: Invisibilities. Chinesische Tusche auf Papier und Leinwand (16. – 27. Februar 2017)

(Einspieldatum: 02.02.2017)
vorher Abb. Paula Klien: Invisibilities. Chinesische Tusche auf Papier und Leinwand (16. – 27. Februar 2017)

© Paula Klien, Invisibilities, Untitled, 2016

Kuratiert von Irina Ilieva

Ausstellung: 16. – 27. Februar 2017
Preview: Do, 16 Februar v. 18-20 Uhr

Eröffnung: Freitag, 17. Februar 2017, 19-23 Uhr. The artist is present.

Artist Talk: 24. Februar 2017, 19-21 Uhr

Venue: aquabitArt gallery, Auguststr. 35, 10119 Berlin-Mitte

Öffnungszeiten: Dienstag–Sonntag, 12–20 Uhr und nach Vereinbarung



Paula Klien schafft mit Chinesischer Tusche auf Papier und Leinwand monochrome Werke, die ihre Gemüts- und Gedankenwelten in einer flüchtigen Realität widerspiegeln. Ihre lyrischen Abstraktionen strahlen ein Gefühl von Finsternis, Fluidität sowie rauer und zugleich tiefer Eleganz aus. Vom 16. bis 27. Februar 2017 wird ihre Soloausstellung Invisibilities in der aquabitArt Galerie in der Berliner Auguststraße gezeigt.

Nachdem sie sich mit Mode- und Kampagnen-Shootings einen Namen gemacht hat, ist die renommierte brasilianische Fotografin und Multimedia-Künstlerin zu einer ihrer ersten künstlerischen Ausdrucksformen zurückgekehrt und widmet sich heute wieder der Malerei. Während einer Künstlerresidenz an der Berliner Kunstgut Academy of Fine Arts im Sommer 2015 entdeckt Klien eine sehr persönliche Maltechnik für sich, als sie mit chinesischer Tusche experimentiert. Das Malen mit Tusche verlangt von der Künstlerin, dass sie die Kontrolle aufgibt und ein gewisses Element der Unvorhersehbarkeit akzeptiert - genau wie ihr neues Abenteuer in Berlin. In Zeiten des persönlichen Umbruchs und Wandels zeigen die Fließeigenschaften der Tusche Paula Klien eine neue Sprache, um über Veränderungen nachzusinnen und ihre Arbeiten zu konstruieren, während die monochromen Farbwelten ein Gefühl von kontemplativer Ruhe und Klarheit vermitteln.

Neugier und der tiefe Glaube an die unsichtbaren Mächte in und außerhalb uns selbst und ihre Beziehung zur Veränderung, zum Wandel und der Unumkehrbarkeit unserer Entscheidungen spinnen den roten Faden, der Kliens Werk durchzieht.

"Die Arbeit mit chinesischer Tusche stellt eine Verbindung zwischen den Elementen her, die die Zeit und ihre Inkonsistenz durchdringen. Sie verlangt von uns, die Kontrolle aufzugeben und lässt uns die Notwendigkeit der Improvisation im Angesicht der Unberechenbarkeit erkennen. Dabei verkörpert sie die Möglichkeit der Wahl in Anbetracht verschiedener Optionen, unter Einbezug von Risiko, Spekulation und überraschenden Ergebnissen." (Paula Klien)


© Paula Klien, Invisibilities, Untitled no. 5, 2016

In ihrer tausendjährigen Geschichte hat chinesische Tusche nie allein als Mittel fungiert, um die Realität darzustellen, sondern inspirierte Künstler zu Kontemplation, Transzendenz und Spiritualität. Traditionell sahen Chinesische Tuschemaler sich als Reisende im metaphysischen Kosmos des Tao.

Die Transparenz, Vielseitigkeit und Fluidität chinesischer Tinte ermöglicht Künstlern sich dem freien Fluss kreativen Schaffens hinzugeben, der die Tür zu einer höheren spirituellen Bewusstseinsebene öffnet und sie in einem Zustand der "intellektuellen Intuition" versetzt, welcher von ästhetischer Natur ist. (Mou, 1974)

Auf die Ursprünge und Wesensart dieses uralten Mediums verweisend, geht es in Paula Kliens Arbeiten gleichermaßen mehr um den Prozess als um das vollendete Werk. Ihre Arbeiten sind abstrakte Meditationen über die verhängnisvolle Beziehung zwischen Permanenz und vergänglicher Blüte, zwischen Tun und Nichttun und zwischen dem Sichtbaren und Unsichtbaren.

Kliens verschiedene kreative Schaffenswege und Transformationen prägen ihre Werke aufs Tiefste. Dabei untersucht sie die flüchtigen Aspekte des Selbst und insbesondere, die Art und Weise wie ein Individuum durch spontanes Spielen mit dem Unvorhersehbaren, und den Möglichkeiten, die sich auftun, versucht seine Identität zu manifestieren.

"Die Chinesische Tusche repräsentiert ungenaue, nebulöse Flecken und all das, was außer Kontrolle in einer flüchtigen Welt ohne definierte Strukturen fließt. Es ist ein Material, das interagiert, vorschlägt, akzeptiert, zweite Chancen gibt und mögliche Wege aufzeigt. Flüssig und manchmal unkontrollierbar offenbart es das Leben, wie es wirklich ist. Im Gegensatz dazu verkörpert die Tusche auf dem Papier die Vorstellung von Beständigkeit und uralter Tradition. Sie erzählt von der Geschichte, die wir hinter uns lassen und dem, was davon übrigbleibt." (Paula Klien)

Invisibilities umfasst 10 große Tuschearbeiten auf Papier (114 x 83cm), eine auf Leinwand (180 x 148 cm), eine Lichtinstallation (46x36 cm) mit Fotografien von Tuschemalereien und eine dreidimensionale, mit Chinesischer Tusche bemalte Schaumskulptur.


© Paula Klien, Invisibilitites, Chinesische Tusche auf Schaumskulptur (Ausschnitt), 2016

Paula Klien

Obwohl sich Paula Klien in der Fotografie einen Namen gemacht hat, ist sie eine Multimediakünstlerin, die bereits auf Erfolge in verschiedensten künstlerischen Bereichen wie Musik und Tanz zurückblickt. Während ihrer 10-jährigen Karriere hat sie berühmte Topmodels fotografiert und auf den Sets von einigen der angesehensten Namen der Modefotografie gearbeitet. People Interest Me, ein Portraitbuch, das 2014 entstand, war ihr letztes fotografisches Werk.

2015 ließ die etablierte Fotografin Ruhm, garantierte Bookings und die glamourösen Fashion-Partys ihrer Heimatstadt Rio de Janeiro hinter sich, um inmitten der rauen Urbanität und ungeschminkten Schönheit Berlins einen Sprung ins Unbekannte zu wagen. Während eines 6-wöchigen Künstlerresidenzprogramms an der Berliner Kunstgut Academy of Fine Arts kehrte die Künstlerin zu ihren Wurzeln - dem Zeichnen und der Malerei - zurück und entdeckte das uralte Medium der chinesischen Tusche für sich.

Mittlerweile hat Paula Klien künstlerisch neue Wege erschlossen und zwei Werkgruppen mit chinesischer Tusche vollendet. Invisibilies umfasst 13 Arbeiten, die diesen Februar in der aquabitArt Galerie in Berlin gezeigt werden. Mit ihrer ersten Soloausstellung erlaubt Klien uns Einblicke in ihre neuste künstlerische Entwicklung, die von dem Wandel ihres hektischen Lebens als Modefotografin zu einem ruhigeren Leben als Malerin inspiriert wurde. Die aquabitArt Galerie lädt Sie ein zu einem Artist Talk am 24. Februar 2017 von 19 - 21 Uhr. Wir bitten um Voranmeldung bis 22. Februar 2017.

Text: Kristina Thomas

aquabitArt Galerie
Auguststr. 35, 10119 Berlin
Fon: +49(0)30 260 364 77
Email: art(at)aquabit.com
aquabit.com

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Titel zum Thema aquabitArt Galerie:

Paula Klien: Invisibilities. Chinesische Tusche auf Papier und Leinwand (16. – 27. Februar 2017)
Eröffnung: Freitag, 17. Februar 2017, 19-23 Uhr. The artist is present.
aquabitArt gallery, Auguststr. 35, 10119 Berlin-Mitte
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