12 Uhr: Kunst- und Kulturvermittler*innen laden zu kurzen Zwiegesprächen ein. Im Rahmen der Ausstellung "Nan Goldin. This Will Not End Well". Neue Nationalgalerie | Potsdamer Str. 50 | 10785 B
Etwas ist anders, wenn man beim morgendlichen Lauf die Kottbusser Brücke überquert, um in die Gegenrichtung seine Runde fortzusetzen. Der Blick, der über das Brückengeländer schweift, ist irritiert. Der Grund: einzelne Geländerstäbe sind mit Papierstreifen beklebt, die beim Vorbeigehen ein Gesicht ergeben. Ein Schild macht darauf aufmerksam, dass es sich hierbei um ein Kunstprojekt im Namen von Amnesty International handelt. Streetart jeglicher Art - mal mehr, häufig jedoch weniger gut - findet sich auf der Laufstrecke in allen möglichen Varianten. Diese jedoch hebt sich ab.
Noch bis 15.12.11 ist das Projekt „Making the invisible visible“ /„Das Unsichtbare sichtbar machen“, das von Amnesty International und dem Berliner Straßenkünstlerkollektiv Mentalgassi initiiert wurde, an verschiedenen Orten im Berliner Stadtraum zu sehen. Die einzelnen Personen auf dem Bildern, die in Berlin an insgesamt zehn Zäunen und Brückengeländern erkennbar werden, sind Jean-Claude Roger Mbede (32 Jahre, aus Kamerun): drei Jahre Haft wegen mutmaßlicher Homosexualität; Jabbar Savalan (20 Jahre, aus Aserbaidschan): zweieinhalb Jahre Haft für einen Facebook-Eintrag und Fatima Hussein Badi (48 Jahre, aus Jemen): Todesstrafe, weil sie angeblich ihren Ehemann ermordet haben soll.
Das Künstlerkollektiv Mentalgassi ist bekannt für seine photographische Straßenkunst, die in ganz Europa zu sehen ist. Anlässlich des
"Internationalen Tags der Menschenrechte" und dem Beginn des diesjährigen Briefmarathons von Amnesty International am 10.12.11,
hat es Zäune und Brückengeländer in sechs europäischen Städten beklebt. Die abgebildeten Menschen sind alle Teil des Amnesty Briefmarathons, der unterstützt werden kann, unter: amnesty.de/Briefmarathon/Briefmarathon-2011
making-the-invisible-visible.posterous.com
youtube.com/watch
mentalgassi.de
Titel zum Thema Mentalgassi:
Street Art für Menschenrechte
Etwas ist anders, wenn man beim morgendlichen Lauf die Kottbusser Brücke überquert, um in die Gegenrichtung seine Runde fortzusetzen. Der Blick, der über das Brückengeländer schweift ist irritiert. Der Grund: einzelne Geländerstäbe sind mit Papierstreifen beklebt, die beim Vorbeigehen ein Gesicht ergeben.
Kommunale Galerie Berlin
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JERGON
Haus am Kleistpark | Projektraum
Rumänisches Kulturinstitut Berlin