18 Uhr: im Rahmen der Ausstellung "Do you feel me now? Frauenbilder zwischen Realität und Projektion" Galerie im Saalbau | Karl-Marx-Straße 141 | 12043 Berlin
Vom Haus am Waldsee erreichte uns folgende Nachricht: Radikale Geste von Elke Krystufek:
Haus am Waldsee
"Entgegen der Ankündigung von Elke Krystufek das Haus am Waldsee unter dem Titel „Harmonie 20“ mit Bildern und Objekten aus ihrem Archiv in ein raumfüllendes „Landschaftsgemälde“ zu verwandeln, hat die Künstlerin entschieden, die Ausstellungsfläche leer zu lassen. Wir verstehen ihr Handeln als konzeptuelle Geste. Die Ausstellung wurde, wie geplant, am 06. September eröffnet.
Ein Ausbleiben ohne Absage und Begründung ist bisher singulär im zeitgenössischen Kunstbetrieb. Das Haus am Waldsee hat daher beschlossen die Ausstellung am 10. September 2012 wieder zu schließen. Ab diesem Tag wird der Maler und Videokünstler Erik Schmidt seine Ausstellung „Downtown“ aufbauen. Das Haus bleibt während der Aufbauphase öffentlich zugänglich und ist, außer Montag, täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet.
Verweigern und Verschwinden kommen seit dem Minimal und den ersten Konzeptkünstlern der späten 60er Jahren vor, allerdings hinterlassen die Künstler Aktionsspuren oder Bekenntnisse: So fanden Besucher einer Ausstellungsreihe des amerikanischen Malers und Konzeptkünstlers Robert Barry 1969 in der Galleria Art & Project in Amsterdam ein Schild vor: „Während der Ausstellung bleibt die Galerie geschlossen“. Künstler wie Daniel Buren haben die Malerei in den Raum getragen oder fest mit der Architektur verbunden, statt sie als Ware an die Wand zu hängen. Tino Sehgal, entzieht sich mit seinen Performances jeglicher Dokumentation, Frank Bölter sendet Briefe, um zu begründen, warum er sich nicht für eine Ausstellung bewerben will und Kai Althammer legte bei der documenta 13 eine handschriftliche Begründung aus, warum er seine Ausstellungszusage zurückziehen musste."
Als Künstlerin bürstet Elke Krystufek Geschlechterkonventionen, aber auch Strukturen innerhalb des Kunstbetriebs, gern gegen den Strich. Insofern lässt sich fragen, ob es sich im Haus am Waldsee um eine radikale Geste, ein Konzept, interne Unstimmigkeiten oder um eine schlichte Verweigerung handelt? Letztendlich kann das nur die Künstlerin selbst beantworten. Auf der Website der Künstlerin (http://elkekrystufek.com/) findet sich jedenfalls kein Hinweis.
Titel zum Thema Elke Krystufek:
Eine konzeptuelle Geste ?
Vom Haus am Waldsee erreichte uns folgende Nachricht: Radikale Geste von Elke Krystufek
a.i.p. project - artists in progress
GalerieETAGE im Museum Reinickendorf
Galerie Alte Schule im Kulturzentrum Adlershof
Galerie Parterre
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.