Im Rahmen dieses Tages bieten viele Berliner Moscheen Führungen, Vorträge, Ausstellungen, Folklore, Informationsmaterialien und Begegnungsmöglichkeiten an.
Es ist eine Bestandsaufnahme und eine Aufforderung an die Kunstmetropole Berlin – die Ausstellung in der n.b.k. präsentiert 15 herausragende Werkgruppen, entstanden während eines Arbeitsstipendiums Bildende Kunst des Berliner Senats 2013.
In den ´Atlantischen Aphorismen` (2013) von Bettina Hutschek gibt es eine klare Linie: vom kleinen Engel über den Menschen und Außerirdischen bis hin zum Riesen. Die Zeichnung ist Teil eines Projektes, das sich real und künstlerisch auf die Spuren des legendären Atlantis begibt. Zusammen mit dem Forscher Hubertus, den die in Berlin und auf Malta lebende Künstlerin begleitet, verknüpft sie Fakten und Fiktion, Utopie und ideale Lebensform. Und fragt: An welcher Position stehen wir?
Die Arbeiten sind aktuell im Neuen Berliner Kunstverein zu sehen, kuratiert von Frank Wagner weisen sie einen Weg durch die vielfältigen Positionen der Stipendiatinnen und Stipendiaten. Sie kommen aus Seoul und Moskau, Israel oder Deutschland, alle haben ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Berlin. Ihre Vorstellungen von Gegenwart und Zukunft fordern die Besucher auf, gesellschaftliche Fragestellungen und unterschiedliche Lebensmodelle zu reflektieren.
So setzt sich Pia Linz in ihrer Papierarbeit ´Central Park` (2011) mit unserer Raum- und Zeitwahrnehmung auseinander, experimentiert mit ihrer bildlichen Umsetzung. Für die großformatige Bleistiftzeichnung bildete die Künstlerin über einen Zeitraum von sechs Monaten das südliche Areal des New Yorker Parks ab. Die kartographische Erfassung des öffentlichen Raumes formt ein ´ortsbezogenes Zeichnungsobjekt` und fragt nach der individuelle Positionierung der Betrachter.
Amir Yatziv führt sein Publikum in die Vergangenheit. Die sogenannte ´Hausbaumaschine` wurde 1943 von Ernst Neufert im Auftrag von Albert Speer entworfen, ein gigantisches Unterfangen. Es existieren Zeichnungen und Entwürfe zu dem nie realisierten Projekt der Nationalsozialisten, die der Künstler für seine dokumentarische Arbeit nutzt. Sein Video beschreibt einen fiktiven Arbeitstag mit der Maschine, lässt eine gescheiterte Utopie für einen kurzen Zeitraum real werden.
Die Träume der Zukunft entlassen uns nicht aus der Verantwortung.
Weitere Arbeiten von: Carsten Fock, Niklas Goldbach, Elin Hansdottir, Sylbee Kim, Sara Lehn, Achim Lengerer, Adrian Lohmüller, Marina Naprushkina, Mario Pfeifer, Anatoly Shuravlev, Sabina Maria van der Linden, Ming Wong.
Begleitend zur Ausstellung lädt das Kunstvermittlungsprogramm zu Podiumsdiskussionen, Gesprächen zur künstlerischen Praxis und themenbezogenen Performances ein.
In der n.b.k. Buchreihe ´Berlin` erscheint eine Publikation zur Ausstellung (Verlag Walther König, Köln) mit einem Vorwort von Marius Babias und André Schmitz sowie Texten von Kolja Reichert, Frank Wagner und Silke Wittig.
GIVE US THE FUTURE
1.3. - 20.4.2014
Neuer Berliner Kunstverein N.B.K.
Chausseestrasse 128-129
10115 Berlin
Dienstag – Sonntag 12–18 Uhr
Donnerstag 12–20 Uhr
nbk.org
Titel zum Thema Give Us The Future:
Give Us The Future im Neuen Berliner Kunstverein
Ausstellungsbesprechung: Es ist eine Bestandsaufnahme und eine Aufforderung an die Kunstmetropole Berlin – die Ausstellung in der n.b.k. präsentiert 15 herausragende Werkgruppen, ...
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