14 Uhr: Kuratorische Führung mit PARA | 15 Uhr Swarmdust / Zwermstof, Performance Anne Marie Maes/Margarita Maximova. Im Rahmen der Ausstellung Orangerie der Fürsorge. nGbK am Alex | Karl-Liebknecht-Str. 11/13, 10178 Berlin
Dr. Gabriele Sprigath / Foto: privat
Der Friedlieb Ferdinand Runge – Preis für unkonventionelle Kunstvermittlung geht in diesem Jahr an die Münchner Kunsthistorikerin Dr. Gabriele Sprigath. Der von der
Stiftung Preußische Seehandlung ausgelobte und mit 10.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre verliehen. Juror war in diesem Jahr Prof. Dr. Christian Demand.
In der Begründung des Jurors heißt es: "Dr. Gabriele Sprigath, geboren 1940 in Eisleben, beschäftigt sich seit fast vier Jahrzehnten mit der Frage, wie man einem interessierten Laienpublikum einen reflektierten Zugang zur Bildenden Kunst vermitteln kann, ohne dabei in erster Linie auf die Bestätigung autoritativen Wissens abzuzielen. Ausgehend von Modellseminaren für die Erwachsenenbildung, die sie als junge Kunsthistorikerin Ende der 1970er Jahre konzipierte, hat sie dazu ein eigenes Veranstaltungsformat entwickelt, die
sogenannten „Bildergespräche“. Diese anderthalbstündigen konzentrierten Werkbetrachtungen, die Gabriele Sprigath seit 1979 parallel zu ihrer kunsthistorischen
Forschungs- und Lehrtätigkeit und ohne feste institutionelle Anbindung für kleine Gruppen in Museen der gesamten Bundesrepublik anbietet, sollen die Teilnehmer ausdrücklich nicht belehren, sondern sie dazu animieren, „ihren eigenen Augen zu trauen“.
Das ist in zweierlei Hinsicht eine anspruchsvolle Aufgabe, die neben profunder Sachkenntnis ein außergewöhnlich hohes Maß an Taktgefühl und Urteilskraft verlangt. Zum einen, weil
gerade Menschen, die wenig Erfahrung im Umgang mit Kunst und Kunstliteratur haben, im Museum in der Regel ausdrücklich verbindliche Erklärungen und Deutungen einfordern. Zum anderen, weil der Verzicht auf bindende kategoriale Vorgaben und die Betonung des Dialogischen für Gabriele Sprigath ausdrücklich nicht die Preisgabe qualitativer Differenzierung einschließt." (Presse)
Der Preis wurde zu Ehren von Eberhard Roters (1929 – 1994), dem Gründer und langjährigen Direktor der Berlinischen Galerie, von der Stiftung Preußische Seehandlung im Jahr 1994 errichtet und ist nach dem Chemiker und Künstler Friedlieb Ferdinand Runge (1794 – 1867) benannt.
Die Preisverleihung findet am 1. Dezember 2015 um 19:00 Uhr in der Berlinischen Galerie.
berlinischegalerie.de
Titel zum Thema Friedlieb Ferdinand Runge – Preis:
Friedlieb Ferdinand Runge – Preis für unkonventionelle Kunstvermittlung 2015
Preis: Der Friedlieb Ferdinand Runge – Preis für unkonventionelle Kunstvermittlung geht in diesem Jahr an die Münchner Kunsthistorikerin Dr. Gabriele Sprigath
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