Längst nicht jedes deutsche Museum hat so eine hervorragend aufgestellte Website wie das
Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main. Viele Museumswebsites führen noch immer ein Schattendasein: sie sind umständlich in der Benutzerführung, hinken in ihrer Aktualität hinterher, verweigern sich den Sozialen Medien und verkennen mögliche Potenziale gegenüber der privaten oder wissenschaftlichen Nutzung.
Besonders erfreulich sind deshalb jene Beispiele, die dabei die Idee der Teilhabe ernst nehmen, wie das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg (MKG). Das MKG macht seit diesem Monat unter sammlungonline.mkg-hamburg.de seine Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich und stellt in einer Betaversion zunächst Bilddaten von Beständen, deren Urheberrechte bereits abgelaufen sind und die als gemeinfrei gelten, zur Verfügung. Das Besondere ist, dass die Bilder heruntergeladen werden können und frei nutzbar sind sowohl für die private Verwendung als auch für die wissenschaftlich Recherche oder den kommerziellen Gebrauch.
Zum zukünftigen Ausbau der Onlinedatenbank heißt es: "Die Grundlage für die MKG Sammlung Online stellt die Sammlungsdatenbank des Hauses dar, aus der wöchentlich neue Werke freigegeben werden. Im Zuge eines seit 2012 gestarteten und von der Hamburger Kulturbehörde geförderten Inventarisierungsprojekts werden in den nächsten Jahren die gesamten Sammlungsbestände des MKG von ca. 500.000 Objekten erfasst. In den kommenden Jahren plant das MKG, seine Datenbestände für die öffentliche Nutzung schrittweise zugänglich zu machen, und die Daten an regionale, nationale und internationale Kultur-Portale weiterzugeben. Dies ermöglicht eine europaweite Verbreitung und Vernetzung."
Aber auch in der Berliner Museumslandschaft tut sich was: die Berlinische Galerie hat in diesem Monat erstmals Teile der Sammlungsbestände online gestellt und sie für die
Öffentlichkeit einsehbar gemacht.
sammlungonline.mkg-hamburg.de
berlinischegalerie.de/sammlung-online/
Titel zum Thema Bilderteilen:
Bilderteilen - Das veränderte Bewusstsein der digitalen Gesellschaft erreicht die Museen
Kommentar: Längst nicht jedes deutsche Museum hat so eine hervorragend aufgestellte Website wie das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main. Viele Museumswebsites führen noch immer ein Schattendasein: sie sind umständlich in der Benutzerführung, hinken in ihrer Aktualität hinterher, ...
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