Die Bundeskunsthalle Bonn und das Kunstmuseum Bern stellen im Gropius Bau die Ausstellung Bestandsaufnahme Gurlitt. Ein Kunsthändler im Nationalsozialismus mit rund 200 Kunstwerken vor, die der Kunsthändler Hildebrand Gurlitt zusammengetragen hat.
Die Ausstellung richtet einen konzentrierten Blick auf die Aktion „Entartete Kunst“ im Dritten Reich und den Aspekt der NS-Raubkunst auch in anderen Ländern wie bspw. in Frankreich.
Während sich der Kunsthistoriker, Hildebrand Gurlitt, für die Kunst der Avantgarde einsetzte, diente er sich gleichzeitig als Kunsthändler dem NS-Regime an und galt als Chefeinkäufer von Adolf Hitler. In der Ausstellung werden sowohl damals beschlagnahmte und im Dritten Reich als „entartete Kunst“ bezeichnete Werke als auch Arbeiten, deren Herkunft bisher nicht abschließend geklärt/belegt ist, gezeigt. Zum Teil stehen sie unter dem Verdacht, ihren Besitzern bzw. Museen NS-verfolgungsbedingt entzogen worden zu sein. Bei einer großen Zahl an Werken kann man davon ausgehen, dass aussagekräftige Dokumente verschwunden sind oder absichtlich vernichtet wurden.
Die Ausstellung wirft einen Blick aus drei unterschiedlichen Perspektiven auf den 1.500 Werke umfassenden Schwabinger Kunstfund:
Erstens aus einem kunsthistorischen Kontext, zweitens aus zeithistorischer Sicht und drittens aus einer moralischen Perspektive.
Eine Ausstellung der Bundeskunsthalle und des Kunstmuseums Bern, kuratiert von Rein Wolfs und Agnieszka Lulinska.
BESTANDSAUFNAHME GURLITT
Ein Kunsthändler im Nationalsozialismus
AUsstellungsdauer: 14. September 2018 bis 7. Januar 2019
Gropius Bau
Niederkirchnerstraße 7
10963 Berlin
Tel +49 30 254 86-0
www.gropiusbau.de
Titel zum Thema Gurlitt:
Bestandsaufnahme Gurlitt. Ein Kunsthändler im Nationalsozialismus
Letzte Gelegenheit. Am 7.1.2019 endet die Ausstellung.
Rumänisches Kulturinstitut Berlin
GalerieETAGE im Museum Reinickendorf
Haus am Lützowplatz
Verein Berliner Künstler
Schloss Biesdorf