19 Uhr: im Rahmen der Finissage zu "Becoming Who You Are - Studium trotz Flucht". (Eintritt frei / aber Anmeld.) Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung | Stresemannstr. 90 | 10963 Berlin
Der Historiker Prof. Dr. Christoph Stölzl ist am 10.01.2023 gestorben, wie gestern die Stiftung Exilmuseum Berlin mitteilte, die um ihren Gründungsdirektor trauert.
Stölzl begann seine Laufbahn mit Forschungen zur Geschichte der europäischen Nationalbewegungen und genoss als Kulturmensch über die Parteigrenzen hinweg großes Ansehen und Vertrauen in Politik und Kultur. Durchdrungen von seiner umfassenden Bildung trat er als Vermittler zwischen Wissenschaft, Kultur und Geschichte in Erscheinung. Sympathisch, gewissenhaft und geradlinig konnte er seine Ideen in der Realität verankern.
Christoph Stölzl (* 1944 in Augsburg) war u. a. Direktor am Münchner Stadtmuseum, der erste Generaldirektor des Deutschen Historischen Museums, Honorarprofessor an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler", Präsident der Hochschule für Musik Weimar und Stiftungsdirektor des geplanten Exilmuseums. Neben seinen zahlreichen Tätigkeiten im Ausstellungs- und Kulturbetrieb hielt er verschiedene politische Ämter inne wie den Parteivorsitz der Berliner CDU, die Vizepräsidentschaft des Abgeordnetenhauses und Berliner Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur.
Im Rahmen seiner publizistischen Tätigkeit schrieb er nicht nur zahlreiche Artikel und Bücher, sondern war auch stellvertretender Chefredakteur der Tageszeitung "Die Welt".
Vor 3 Jahren erhielt Christoph Stölzl das Große Bundesverdienstkreuz u. a. für seine Verdienste um die geschichtliche Aufarbeitung des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust.
Titel zum Thema Christoph Stölzl:
Der Kulturhistoriker Christoph Stölzl ist gestorben
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