Eine Podiumsdiskussion mit

- Adrienne Goehler, Kuratorin des Hauptstadtkulturfonds,
- Dr. Norbert Lammert, Vizepräsident des Bundestags, Kultur- und medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion (angefragt)
- Michael Schindhelm, Generaldirektor Stiftung Oper in Berlin
- Ralf Fücks, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung
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Moderation: Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung

Zeit: Dienstag, 30.August 2005, 19.30 Uhr

Ort: Heinrich-Böll-Stiftung Berlin, Galerie, Hackesche Höfe / Rosenthaler Straße 40/41, 10178 Berlin

In den Wahlprogrammen wird der Kultur(politik) nur ein sekundärer Platz eingeräumt. Umso mehr fällt auf, dass aber gerade in Wahlkampfzeiten "Kultur" wieder zu einem politisch relevanten Thema wird.
Im Mai veröffentlichte die CDU-Vorsitzende Angela Merkel einen Beitrag zum "Kulturland Deutschland", der Aufschluss gibt über das heutige, konservative Verständnis von Kultur.
Nicht die daraus resultierenden Forderungen der CDU/CSU-Fraktion an eine staatliche Ordnungspolitik für den Kunst- und Kulturbereich sollen im Mittelpunkt der Diskussion stehen. Vielmehr möchten wir nach den gesellschaftspolitischen und weltanschaulichen Implikationen fragen, die darin zum Ausdruck kommen.
Ziel der Veranstaltung ist, zu beleuchten, inwieweit die politische Ausrichtung mit ihrem Kulturverständnis zwischen den Antipoden "Konservatismus" (oder "Neo-Konservatismus") und "Moderne" korrespondiert in Zeiten, in denen vereinzelt sogar schon von einem neuen "Kulturkampf" gegen die Hegemonie der (linken) "68er" die Rede ist.

Weitere Informationen:
Heinrich-Böll-Stiftung, Hackesche Höfe, Rosenthaler Straße 40/41, 10178 Berlin, Olga Zoller, Tel: (030) 285 34-245, Fax: (030) 285 34-108, E-mail: zoller@boell.de