Im Rahmen dieses Tages bieten viele Berliner Moscheen Führungen, Vorträge, Ausstellungen, Folklore, Informationsmaterialien und Begegnungsmöglichkeiten an.
Staatsminister Bernd Neumann hat gestern in der Kulturausschusssitzung einen Vorschlag zum weiteren Verfahren für die Errichtung des Freiheits- und Einheitsdenkmals in Berlin vorgelegt, der mit großer Mehrheit im Bundestagsausschuss für Kultur und Medien gebilligt wurde. Nach den heftigen Debatten um den ersten Wettbewerb, bei dem keiner der 532 eingereichten Entwürfe die Bedingungen der Jury erfüllte, heißt es jetzt, dass die letzten Wochen für ein Überdenken genutzt wurden, um aus den gemachten Erfahrungen Konsequenzen für das weitere Vorgehen zu ziehen.
Das heißt im Einzelnen:
"1. Der Gestaltungswettbewerb hat gezeigt, dass das Konzept inhaltlich überfrachtet und zu komplex war. Es ist schwierig, alle historischen Komponenten der deutschen Freiheitsbewegungen in angemessener Form künstlerisch umzusetzen. Deshalb soll die Erinnerung an die friedliche Revolution im Herbst 1989 und die Wiedererlangung der deutschen Einheit künstlerischer Schwerpunkt des Freiheits- und Einheitsdenkmals sein.
2. Über die Errichtung eines eigenen Denkmals in Leipzig ist inzwischen Einvernehmen zwischen Bund, dem Freistaat Sachsen und der Stadt Leipzig erzielt worden. Deshalb kann dieser Bezug in dem Berliner Denkmal entfallen, wodurch die künstlerische Gestaltungsaufgabe vereinfacht wird.
3. Im ersten Wettbewerb war in Verbindung mit dem Denkmal die Einrichtung eines Informationsortes zur vertiefenden Beschäftigung mit dem Thema "Freiheit und Einheit" gefordert. Diese Anforderung soll im neuen Verfahren entfallen; hier wird auf das in der Nähe liegende Deutsche Historische Museum verwiesen, das eine zusätzliche, breite Information ermöglicht.
4. Es wird ein neues Verfahren eingeleitet, das aus einem Einladungswettbewerb mit vorgeschaltetem offenen Bewerberverfahren (Teilnahmewettbewerb) besteht. Das heißt, der Auslober fordert interessierte Fachleute (Künstler, Architekten etc.) öffentlich zur Bewerbung auf. Eignungskriterien werden vom Auslober festgelegt, um besonders qualifizierte Bewerber zu gewinnen. Teilnehmer aus dem nicht weiter geführten Gestaltungswettbewerb sollen sich ebenfalls bewerben können. Ein qualifiziertes Auswahlgremium wählt aus den eingegangenen Bewerbungen eine festzulegende Anzahl aus."
Der erste (gescheiterte) Wettbewerb soll nachträglich in einer Dokumentation publiziert werden.
Am Montag, den 13. Juli 2009/19h veranstaltet der Deutsche Künstlerbund unter dem Motto "... und jetzt?" in seinem Projektraum (Rosenthaler Str. 11, Berlin-Mitte) eine öffentliche Diskussion zu dem Fortgang des Wettbewerb.
Teilnehmer:
Prof. Michael Braum | Vorsitzender des Vorstandes der Bundesstiftung Baukultur
Michael Frielinghaus | Präsident des Bundes Deutscher Architekten BDA
Werner Schaub | Vorsitzender des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler
Prof. Arno Sighart Schmid | Präsident der Bundesarchitektenkammer
Jo Schöpfer | Vorstand Deutscher Künstlerbund
Moderation: Prof. Manfred Eichel | Journalist
freiheits-und-einheitsdenkmal.de
deutscher-kuenstlerbund.de
Titel zum Thema Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal:
Auf ein Neues: Das Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal
Staatsminister Bernd Neumann hat gestern in der Kulturausschusssitzung einen Vorschlag zum weiteren Verfahren für die Errichtung des Freiheits- und Einheitsdenkmals in Berlin vorgelegt, der mit großer Mehrheit im Bundestagsausschuss für Kultur und Medien gebilligt wurde.
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