Bezeichnend für Corinne Wasmuhts (*1964 in Dortmund) künstlerisches Vorgehen ist das Sammeln, Ordnen und Aneinanderfügen einzelner Bildmotive zu neuen Bildwelten. Dabei bedient sie sich eines Bildarchivs zu Kunst, Wissenschaft oder Alltagsgeschehen mit Fotografien aus dem Internet, aus Zeitungen oder anderen Druckvorlagen. Aus den vielfältigen Motiven entsteht so eine collagenhafte Vorlage für ihre Malerei. Auf den großformatigen, vielschichtigen Ölgemälden, die akribisch gemalt sind und eine hohe Farbintensität aufweisen, wachsen Mensch, Natur und Architektur zusammen. Verschiedene Strukturen und Ornamente - mal gegenständlich, mal abstrakt - werden netzartig verwoben. Raum und Zeit werden außer Kraft gesetzt, vieles verläuft parallel. Es ist ein Spiel mit der Wahrnehmung, sowohl mit der des Betrachters als auch mit der des Künstlers.
Corinne Wasmuht studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf und lehrt seit 2006 als Professorin an der Kunstakademie Karlsruhe. Die heute in Berlin lebende Künstlerin wurde u.a. mit dem ars-viva-Preis 96/97, dem Preis der Heitland Foundation 2009 sowie 2011 mit dem Oberrheinischen Kunstpreis der Stadt Offenburg und dem August-Macke-Preis ausgezeichnet.
Preisträger der letzten Jahre waren Eran Schaerf (2013), Douglas Gordon (2012), Janet Cardiff & George Bures Miller (2011), Mona Hatoum (2010).
Der Preis wird am 3. Juli 2014 in Berlin verliehen. Anlässlich der Preisvergabe zeigt die Akademie der Künste am Hanseatenweg eine Ausstellung mit Gemälden von Corinne Wasmuht, die zum Teil ab Freitag in der Kunsthalle zu Kiel zu sehen sind.
adk.de
Corinne Wasmuht war bzw. ist unter anderem vertreten bei der:
- ars viva Preistraeger,
- Art Basel 2013,
- Art Basel Miami Beach 2013,
- Biennale Venedig 2011,
- Galerie Martin Janda,
- Johann König,
- Sammlung Deutsche Bank, Frankfurt,
- Sammlung zeitgenoessische Kunst der BRD






