Meike Hopp, © TU Berlin/PR/Felix Noack
Im November hat das Team von Prof. Dr. Bénédicte Savoy (Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne an der Technischen Universität Berlin) Verstärkung erhalten.
Dr. Meike Hopp wurde zur Juniorprofessorin für Digitale Provenienzforschung berufen.
„In der Kunstgeschichte und vor allem auch in der Provenienzforschung haben wir es mit immer größeren und diverseren Datenmengen zu tun – Daten aus den Kulturgut verwahrenden Institutionen selbst, aber auch dem Kunsthandel oder der Kontextforschung. Trotzdem existieren kaum allgemeingültige Standards dazu, wie die Provenienz von Objekten dokumentiert und archiviert wird. Museen und Forscher wählen oft eigene Wege, je nach verfügbarer Infrastruktur. Zwar gibt es Standards, etwa für die Registrierung von Gemälden, aber für die Erfassung von Provenienz- oder Metadaten, die für die Herkunft eines Objekts relevant sein können, gibt es bis jetzt keine überzeugenden, überregionalen und nachhaltigen Konzepte“, so die studierte Kunsthistorikerin. Und weiter heißt es über den digitalen Umgang mit Provenienz: „Daneben geht es mir aber auch um die Priorisierung und Einordnung der Daten. Nur aus der Wissenschaft heraus können wir einordnen, wie Kontext- oder Provenienzforschung dokumentiert werden muss, damit diese Daten anschließend auch breit genutzt werden können. Es geht auch darum, den Wissenstransfer und Datenaustausch zwischen Forscher*innen, Museen, und Händler*innen zu professionalisieren.“
Biografisches:
Meike Hopp studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Klassische Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo sie 2012 zum Thema „Kunsthandel im Nationalsozialismus“ promovierte. Seit 2009 leitete sie verschiedene Projekte im Bereich der Provenienzforschung, unter anderem an der Staatlichen Graphischen Sammlung München das Projekt „Rudolf von Alt (1812–1905). Aquarelle und Zeichnungen“ von 2011 bis 2013. Sie hat an verschiedenen Ausstellungs- und Katalogprojekten mitgearbeitet, etwa „Das Jahr 1938: Kunstleben im Nationalsozialismus“ im Jüdischen Museum, Frankfurt am Main (2013), oder „Bestandsaufnahme Gurlitt“ an der Bundeskunsthalle in Bonn und dem Kunstmuseum Bern (2017). Im Wintersemester 2013/14 war sie Lehrbeauftragte für Provenienzforschung am Department Kunstwissenschaften der Münchner Universität. Hopp ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München. Seit 2018 ist sie Vorsitzende des Arbeitskreises Provenienzforschung e.V. (PM
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Berlin Daily 11.11.2025
Führung: Ma Bistrass!Fotoprojekt von Luigi Toscano
16 Uhr: (weitere Termine: 12.11./13 Uhr, 13.11/ 11 Uhr, 13.11./16 Uhr) im Rahmen der Ausstellung TorEins im Deutschen Technikmuseum | Möckernstraße 26, 10963 Berlin
Digitale Provenienzforschung
von chk
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