Im Rahmen dieses Tages bieten viele Berliner Moscheen Führungen, Vorträge, Ausstellungen, Folklore, Informationsmaterialien und Begegnungsmöglichkeiten an.
Tatjana Doll (*1970 in Burgsteinfurt) erhält den Fred-Thieler-Preis für Malerei 2021. Dies teilt die Berlinische Galerie in einer Presseinformation mit. Die Künstlerin ist Professorin für Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Mehr über die Künstlerin, siehe Biografie.
Jury
Prof. Valerie Favre, Künstlerin, Berlin
Prof. Katharina Grosse, Künstlerin, Berlin, und Mitglied der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste, Berlin
Dr. Gabriele Knapstein, Leiterin Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
Dr. Thomas Köhler, Direktor der Berlinischen Galerie, zugleich Vorsitzender der Jury und
Gerwald Rockenschaub, Künstler, Berlin
Die Jury begründete die Entscheidung wie folgt: „Tatjana Dolls Werke sind in ihrem lakonischen, direkten Zugriff auf die Welt hochaktuell. Ihre Gemälde beziehen sich auf Schlüsselwerke der Kunstge- schichte ebenso wie auf Superhelden, Waffen, Rennwagen oder Piktogramme. Es geht der Künstlerin weder um das einzelne Motiv, noch darum, Geschichten zu erzählen. Auch Farb- und Formwerte, ein subjektiver Gestus oder malerisches Konzept interessieren sie nicht. Ihr Ausgangspunkt sind Reproduktionen, digital oder analog, die heute unser Bild von Wirklichkeit formen. Die Malweise ist roh und direkt. Flüssige Lackfarben mit aggressivem Glanz, die sie verwendet, lassen keine Tiefe zu. Deren Eigenschaft, unkontrolliert zu fließen, Pfützen, Blasen und Trübungen zu bilden, bezieht die Künstlerin in ihre Arbeit ein.“
„Ich wollte Malerei machen und dabei nicht das Klischee von Malerei bedienen, sondern malen, was da ist. Das darf respektlos, ja plump sein, so dass die Malerei selbst zum Wirklichkeitsfaktor wird, um Brutalität aufzuarbeiten“, so Tatjana Doll über ihre Malerei.
Der Fred-Thieler-Preis ist in diesem Jahr mit einem Ankauf über 10.000 Euro und einem Festakt verbunden. Vorherige Preisträger*innen waren unter anderem Christine Streuli (2017), Bernhard Martin (2015), Sergej Jensen (2013), Pia Fries (2009) und Gerwald Rockenschaub (2007).
Der Preis wird seit 1992 von der Berlinischen Galerie verliehen. Der Künstler Fred Thieler (1916–1999) widmete diesen Preis "herausragenden Malerinnen und Malern, deren künstlerische Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist und die die Anerkennung der Öffentlichkeit verdienen."
Titel zum Thema Fred-Thieler-Preis:
Fred-Thieler-Preis für Malerei 2021 geht an Tatjana Doll
Preise: „Ich wollte Malerei machen und dabei nicht das Klischee von Malerei bedienen, sondern malen, was da ist. Das darf respektlos, ja plump sein, so dass die Malerei selbst zum Wirklichkeitsfaktor wird, um Brutalität aufzuarbeiten“ (Tatjana Doll)
Christine Streuli erhält den Fred-Thieler-Preis für Malerei 2017
Der mit 10.000 Euro dotierte und alle zwei Jahre verliehene Fred-Thieler-Preis für Malerei geht 2017 an Christine Streuli (*1975).
Galerie 15
Haus am Lützowplatz
Haus am Kleistpark
Kommunale Galerie Berlin
Galerie im Saalbau