18.30 Uhr: im Rahmen der "Ruckhaberle-Förderpreis 2024: Shortlist-Ausstellung" Dr. Sabine Ziegenrücker und Claudia Wasow-Kania. GalerieETAGE im Museum Reinickendorf, Alt-Hermsdorf 35, 13467 Berlin
Einige Tage vor der Attacke einer Figur auf die Mona Lisa griff ein amerikanischer Kritiker den Namen Picassos auf, der in einer Berliner NFT Veranstaltung gefallen war. Schnell entgegnete eine Person vom Team Jpg: "Idk i actually did not talk about Picasso", das es sich nur um einen Publikumsbeitrag gehandelt habe, der alte Kunst von neuer Kunst abzugrenzen suchte.
Da kam also ein Abgesandter aus Paris nach Berlin geflogen, nur, um im Vorfeld einer Performance zu erklären, worum es gehe. Der Abgesandte gehörte zu den zwölf Bros, die sich um die Figur geschart hatten. Sieben Handyfotografen, man wollte nichts dem Zufall überlassen. Und, ein Security-Mann, ihm hatte man alle Hans Hartung Kataloge vorgelegt, die er studieren musste. Denn im entscheidenden Moment sollte er in tachistischer Manier mit einem ordinären Tempotaschentuch die weiße Sahne auf dem Layer vor dem schwarzen Schoß oberhalb ihrer Hände freilegen. Nur dieses Bild sollte entstehen. Auf Ebenen.
Natürlich nicht allein auf historischer Ebene, nein, auch ein religiöses Moment zeigte sich, als die Figur, vermeintlich an den Rollstuhl gefesselt, aufstand, aufstehen konnte, die Sahne auf der Ebene platzierte, die rote Rose erst zwischen den Zähnen, um die Hände frei zu halten, dann in Liebe und Hingabe dem Publikum zugewandt. Szenen, wie man sie aus dem Vatikan erwartet.
Papst und Mona Lisa, Konstrukte der Menschheit in dieser Szene gepaart mit Hans Hartung, nur um zu verdeutlichen, dass Geschichte Geschichte ist und alles ein Ende hat.
Was allerdings noch keine Aussage über das Neue trifft.
Wie werden wohl solche Vorkommnisse im Metaverse verhandelt?
Titel zum Thema Mona Lisa:
Audienz im Metaverse. Über eine Sahneperformance (eine Fiktion)
Zu Pfingsten: Eine Geschichte über die Kunst und die Zeit
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