Die europäische Kultur- und Kreativbranche steht für rund 4,5 % des europäischen BIP und etwa 3,8 % der Arbeitskräfte in der EU (8,5 Millionen Menschen).
Das von der EU Kommision für "Kreatives Europa" vorgeschlagene Budget für die Jahre 2014-2020 von 1,8 Mrd. EUR bedeutet eine 37 %-ige Erhöhung des derzeitigen Ausgabenniveaus.
Es muß jedoch erst noch genehmigt werden.
Der Programmvorschlag Kreatives Europa wird derzeit vom Rat (den 27 Mitgliedstaaten) und vom Europäischen Parlament erörtert, die danach über den endgültigen Finanzrahmen für 2014-2020 entscheiden.Die Ziele sind:
Die EU-Unterstützung wird den Akteurinnen und Akteuren der Branche helfen, die Chancen der Globalisierung und Digitalisierung zu nutzen. Sie wird sie auch in die Lage versetzen, Probleme wie die Marktfragmentierung und Schwierigkeiten beim Zugang zu Finanzierungen zu überwinden sowie ein Beitrag zur besseren Politikgestaltung sein, weil es für die Akteurinnen und Akteure leichter wird, Erfahrungen auszutauschen und Know-how gemeinsam zu nutzen.Was würde das vorgeschlagene Programm Kreatives Europa bewirken?
Es könnten Finanzierungen an 300 000 Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende sowie für ihre Arbeit vergeben werden, damit sie neue Publikumsschichten außerhalb ihrer Heimatländer erreichen.Mehr als 1000 europäische Filme könnten eine Verleihförderung erhalten und so einem Publikum in ganz Europa und weltweit gezeigt werden.
Mindestens 2500 europäische Kinos könnten Förderungen erhalten, damit mindestens 50 % der von ihnen gespielten Filme aus Europa stammen.
Die Übersetzung von mehr als 5500 Büchern und anderen literarischen Werken könnte gefördert werden, damit Leserinnen und Leser sie in ihrer Muttersprache genießen können.
Tausende Kulturorganisationen und Kulturschaffende würden von Schulungen profitieren, in denen sie neue Kompetenzen erwerben und ihre Fähigkeit, international zu arbeiten, stärken könnten.
Mindestens 100 Millionen Menschen würden mit den aus dem Programm finanzierten Projekten erreicht.






