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19 Uhr: eine Performance, konzipiert und präsentiert von Katrina E. Bastian. Uferstudios_Studio 1 | Uferstr. 8/23 | 13357 Berlin

Beherzt durchs Wochenende - 48 Stunden Neukölln

von Theresa Hartherz (27.06.2014)
vorher Abb. Beherzt durchs Wochenende - 48 Stunden Neukölln

Copyright © Dirk Schamuhn für Kulturnetzwerk e.V.

„Die Courage […] lernt so wenig aus der Katastrophe, wie das Versuchskarnickel über Biologie lernt […]; Dem Stückschreiber […] kommt es darauf an, dass der Zuschauer sieht.“ – Brechts geraffte Zeilen aus „Mutter Courage und ihre Kinder“ prangen an der Wand der Neukölln Arcaden, wo die zentrale Ausstellung des diesjährigen Kunstfestivals „48 Stunden Neukölln“ verortet ist. Heute (27.6.2014) wird dort, um 19 Uhr im 1. Obergeschoss, das Festival eröffnet. „Courage“. So lautet das diesjährige Thema, zu dem rund 300 künstlerische Projekte an etwa 200 Orten gezeigt werden. Courage: Mut, Unerschrockenheit, Beherztheit. Das wird man allein schon deshalb brauchen, um bei der Menge an Möglichkeiten, die an diesem Wochenende auf dem Plan stehen, Entscheidungen zu treffen und diese dann auch umzusetzen.

Zum ersten Mal wird die Alte Metzgerei (Weserstraße 44) zum Ausstellungsort bei 48 Stunden Neukölln. Ana Baumgart (*1986, Kuratorin im „Raum für drastische Maßnahmen) und Daniel Franz (*1980, freischaffender Creative Producer) kuratieren die Ausstellung „Mein eigen Fleisch und Mut“, die zehn Videopositionen zeigt, in welchen sich die KünstlerInnen selbst zum Thema machen.

Auf den Neukölln Arcaden Parkdecks 5,6 und 7 (Karl-Marx-Straße 66) präsentiert der Kulturdachgarten Klunkerkranich eine Zusammenstellung von Werken von über 20 Künstlern aus Berlin, Karlsruhe, Frankreich und den Niederlanden. Allesamt setzten sie sich mit dem Festivalthema auseinander und zeigen am Wochenende ihre Positionen in unterschiedlichen Medien. Von Freitag bis Sonntag können die Arbeiten aus dem Bereich Video, Fotografie, Malerei, Soundinstallation, Grafik, Performance, Streetart und Aktionskunst von 10-24 Uhr besucht werden. Auch hier kuratierte Ana Baumgart, diesmal gemeinsam mit Forster Herchenbach (*1982, Kunst und Kulturbeauftragter der Fuchs und Elster GbR).

In der Papiersortierhalle der Remondis Niederlassung (Lahnstraße 31) zeigt Thomas Luettgen großformatige Fotoarbeiten unter dem Ausstellungstitel „Earth Worth – cycle of life“. Luettgen versucht mit seinen Fotografien den Blick auf das Konsum- und Wegwerfverhalten zu lenken und arbeitet dafür mit der ästhetischen Wirkung von Recyclingstoffen, wie PET-Flaschen oder Kunststofffolie.

Ihre jeweils eigene Sicht auf Neukölln thematisieren zehn Studenten der Sprachschule „Transmitter“ (Allerstraße 15) in der Gruppenausstellung „Traute haben“. Die Ausstellung stellt den Auftakt des „Transmitter Art Projects“ dar, ein Veranstaltungsprogramm, das internationalen Künstlern die Möglichkeit bieten soll, ihre Positionen in Ausstellungen und Lesungen präsentieren zu können.

Während sich dieses Wochenende alles um die Courage dreht, wird sich im Ex-Friseur im Stadtbad Neukölln (Ganghoferstraße 3) der “Neuen Feigheit” zugewendet. “NeuCowardice” vereint die Arbeiten von KünstlerInnen aus 4 Kontinenten und 7 Ländern, die das Festivalthema umkrempeln. Mit unterschiedlichen Techniken interpretierten die Teilnehmer den Terminus und behandeln in ihren Arbeiten insbesondere die Themen Entfremdung und Einsamkeit. Die Gruppenausstellung wird vom grönländischen Fotografen und Filmemacher Bendt Mørch Olsen und dem Künstlernetzwerk “weristjack” präsentiert.

Mit der “Rosa Route”, die sich durch unterschiedliche Veranstaltungsorte ziehen wird, entwickelt sich eine eigene Festivalreihe. Ausstellungen, Lesungen, Diskussionen, Filmbeiträge und Performances sollen den Blick auf Regionen in der Welt richten, an denen sexuelle Diversität nur unter Gefahr gelebt werden kann. So zeigt zum Beispiel die Gruppe 13-15 im “alter roter löwe rein” (Richardstraße 31) eine Fotoausstellung zum Thema Homosexualität im Fußballsport.

Zum 16. mal findet “48 Stunden Neukölln” in diesem Jahr statt. Das soziokulturelle Festival präsentiert und fördert Kunst, die aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreift und kommentiert.

Das Programm des gesamten Festivals ist sehr informativ und übersichtlich unter 48-stunden-neukoelln.de zusammengestellt.

Theresa Hartherz

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