Neue Direktorinnen für die Alte Nationalgalerie und die Skulpturensammlung
von chk (11.07.2024)
Anette Hüsch , © Philip Radowitz | Antje Scherner, © Picture People, Kassel
Nachdem feststeht, dass die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Marion Ackermann, neue Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz wird, folgen nun weitere Neubesetzungen: Dr. Anette Hüsch, derzeit Direktorin der Kunsthalle zu Kiel, wird zum 1. März 2025 die Leitung der Alten Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin übernehmen. Sie tritt die Nachfolge Dr. Ralph Gleis, der an die Albertina nach Wien geht.
Die Leiterin der Sammlungen Kunsthandwerk und Design, Skulpturen und Plastiken bei Hessen Kassel Heritage, Dr. Antje Scherner, wird neue Direktorin der Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin.
Biografisches:
Anette Hüsch, geboren 1972 in Hannover, studierte an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe Kunstwissenschaft und Medientheorie sowie Philosophie, Ästhetik und visuelle Kommunikation. 2003 wurde sie mit einer Arbeit zu einem bild- und medienhistorischen Thema bei Prof. Hans Belting an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe promoviert. Nach einem wissenschaftlichen Volontariat bei den Staatlichen Museen zu Berlin war Anette Hüsch von 2007 bis 2008 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart tätig. Zu ihren weiteren beruflichen Stationen als freie Kuratorin zählen nationale und internationale Ausstellungsprojekte für die Staatlichen Museen zu Berlin, unter anderem mit dem Museum of Modern Art in New York, sowie für die Sammlung Zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland in Berlin, Bonn und Brüssel. Sie beriet außerdem die Kunstsammlung der Europäischen Patentorganisation mit ihren Standorten in Berlin, Brüssel, Den Haag, München und Paris. ...
Antje Scherner, 1966 in Stuttgart geboren, studierte von 1986 bis 1993 an der LMU München und in Rom Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften und Germanistik. Sie erhielt ein Promotionsstipendium am Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte in Rom (Bibliotheca Hertziana), wo sie von 1999 bis 2001 auch als Wissenschaftliche Assistentin der Direktorin tätig war. Mit einer Arbeit zum Thema „Die Kapelle des Monte di Pietà in Rom - Architektur und Reliefausstattung im römischen Barock“ wurde sie 2001 an der Universität Tübingen promoviert.
Von 2001 bis 2006 arbeitete Antje Scherner an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, schwerpunktmäßig für das Grüne Gewölbe. Nach mehreren Jahren als Kustodin in der Sammlung Angewandte Kunst der Museumslandschaft Hessen Kassel übernahm sie 2010 die Leitung der heutigen Sammlungen Kunsthandwerk und Design, Skulpturen und Plastiken bei Hessen Kassel Heritage.
Antje Scherner ist Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Gremien, Kommissionen und Foren, u.a. der Ivories Studies Group, der Historischen Kommission Hessen und dem Forum Turcica. Sie hat darüber hinaus Lehraufträge an den Universitäten Dresden, Marburg, Heidelberg und Göttingen wahrgenommen und zahlreiche Fachbeiträge veröffentlicht. ... (PM)
chk
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