Der von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ausgelobte Wettbewerb „Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung, Berlin“ wurde entschieden. Überzeugt hat die Jury der Entwurf des Berliner Architekten Volker Staab, der den ersten Preis erhält sowie die Empfehlung zur Realisierung. Die Preissumme beträgt 190.000 € (netto). Insgesamt wurden zu dem nicht-offenen Wettbewerb 50 Architekturbüros zur Teilnahme eingeladen. Die Preise wurden - wie folgt - verteilt:
1. Preis - Arbeit 1114
Staab Architekten GmbH, Berlin
2. Preis - Arbeit 1115
Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin
3. Preis - Arbeit 1113
ARGE sinning architekten, stinner architekten GmbH, Darmstadt
4. Preis - Arbeit 1102
dasch zürn architekten, Stuttgart
5. Preis - Arbeit 1101
EM2N Architekten, Zürich
Anerkennung - Arbeit 1104
F29 Architekten GmbH, Dresden
Anerkennung - Arbeit 1131
AFF architekten, Berlin
Anerkennung - Arbeit 1136
Konermann Siegmund Architekten, Hamburg
Anerkennung - Arbeit 1140
PPAG architects ztgmbh, Wien
In der Jurybegründung heißt es u.a.:
"Ein filigraner, fast zarter gläserner 5-geschossiger Turm mittig auf einer Plattform und ein eingeschossiger Riegel entlang der Von-der-Heydt-Straße sind die einzigen wahrnehmbaren Elemente der Erweiterung des Bauhaus-Archivs. Alle Ausstellungsflächen werden auf einer Ebene unter der als Plateau mit eingeschnittenem Hof vollständig neu gestalteten Freiflächen angeordnet.
Die mit der Brückenrampe beginnende „promenade architecturale“ behält ihre Wirkung als freigestelltes, kompositorisches Element im erweiterten Ensemble und tritt darüber hinaus in Dialog mit dem neuen Zugangsturm. Hierbei erhält der Freiraum eine neue Prägung.
Das erklärte Ziel des Entwurfs, den Bestand zu stärken und gleichzeitig einen wahrnehmbaren, zeichenhaften Eingang für die abgesenkten Ausstellungsflächen zu schaffen, gelingt über diese klare und durchdachte Intervention.
Gleichzeitig wird eine eindeutige Antwort auf die schwierige Adressbildung und Orientierung des Grundstücks gegeben."
Der Anspruch, ein einziges, als Gesamtfigur erleb- und bespielbares neues Ensemble für das Berliner Bauhausarchiv zu schaffen findet in diesem Entwurf eine überzeugende Übersetzung."
Die Kosten verteilen sich wie folgt: 21,5 Mio. € auf die Sanierung des Bestandsgebäudes und 34,7 Mio. € auf den Erweiterungsbau. In die Gesamtsumme teilen Bund und Land jeweils zur Hälfte.
Die Fertigstellung ist für das Jahr 2021 geplant.
Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung
Klingelhöferstraße 14
D - 10785 Berlin
bauhaus.de






