Hausbau. Eine Spurensuche, © Martin Binder

Der nichtoffene Kunstwettbewerb für zwölf eingeladene Künstler*innen wurde im Frühjahr 2023 von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt – unter der Beteiligung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung – ausgelobt. Für die Realisierung von Kunst am Bau stehen bis zu 275.000 Euro brutto zur Verfügung.

1. Rang: „Hausbau. Eine Spurensuche“ von Martin Binder
2. Rang: „Ei 35:1“ von Karin Sander
3. Rang: „Reweaving“ von José Délano

Über den Gewinnerentwurf heiß es:
"Für die Arbeit „Hausbau. Eine Spurensuche“ wurde eine Realisierungsempfehlung ausgesprochen. Die Arbeit von Martin Binder thematisiert die Herkunft und industrielle Verarbeitung der drei zentralen im Erweiterungsbau verwendeten Materialien: Holz, Glas und Beton. Diese Baustoffe werden bis zu ihren Quellen – Kalksteinbruch, Quarzsandgrube, Fichtenwald – zurückverfolgt und die Prozesse ihrer industriellen Verarbeitung fotografisch und filmisch dokumentiert. Großformatig gedruckte Bilder der Quarzsandgrube und des Kalksteinbruchs werden im Foyer zu sehen sein, während sich die Fotografie der Fichte von dort über die vier Etagen des Turms erstreckt. Die filmische künstlerische Spurensuche über den jeweiligen Weg der industriellen Verarbeitung der Materialien von ihrem Ursprung hin zum Baustoff ist über NFC (Near Field Communication) neben den Großbildern abrufbar."

Anlass für den Wettbewerb sind die Baumaßnahmen am Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung, die Errichtung des Erweiterungsbaus und die Sanierung des Bestandsgebäudes.

Wettbewerbsentwürfe
25. Oktober bis 28. November 2023

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