19:00 Uhr: Ein Gespräch über Inklusion, Sport und inklusives Flussbaden Fluss Bad Garten, Sperlingsgasse 1, 10178 Berlin
Editorial des Kur-Journal
Liebe Leser,
es war ein Paukenschlag als der französische
Präsident Emmanuel Macron in seiner Rede an der
Universität von Ouagadougou in Burkina Faso am
28.11.2017 verkündete: „Ich möchte, dass innerhalb
der nächsten fünf Jahre die Voraussetzungen für
zeitweilige oder endgültige Restitutionen des
afrikanischen Erbes an Afrika geschaffen werden“
und der Elysée-Palast bekräftigend anfügte: „Das
afrikanische Erbe darf kein Gefangener europäischer
Museen sein“. Hierzulande schwelt der Streit um den
Umgang mit dem kolonialen Erbe und fokussiert sich
vor allem auf das Berliner Humboldt-Forum, dessen
Eröffnung für nächstes Jahr geplant ist. Die verhaltenen
Reaktionen der deutschen Politik auf den Vorstoß
Macrons deuten eher darauf hin, dass man sich um die
zugegeben schwer abschätzbaren Konsequenzen des
französischen Vorstoßes sorgt. Wo fängt das an, und
wo hört das auf? Dass die hiesigen Museen angesichts
dessen auch nicht vorpreschen möchten, ist zumindest
nachvollziehbar. Es gehe den Herkunftsländern, so
der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
in einem TAGESSPIEGEL-Interview am 12.02.2018,
„nicht primär um Rückgabe, sondern um Aufklärung“
– was sich erst erweisen wird. Die von ihm angeregte
internationale Konferenz, wenn sie nicht lediglich
Fallbeispiele aneinanderreiht und dem öffentlichen
Druck begegnen soll, ist zur Meinungsbildung sicher
sinnvoll. In einer derart grundsätzlichen Debatte
kann es aber nicht den Museen überlassen bleiben
oder zugeschoben werden, individuelle Lösungen
zu erarbeiten. Es ist Aufgabe der Politik, sich dazu
konkret zu positionieren, und jedenfalls in Frankreich
Chefsache. Eines wird doch deutlich, die öffentliche
Wahrnehmung des kolonialen Erbes ändert sich und
formale Erwägungen taugen ein ums andere Mal
nicht, um der historischen Verantwortung gerecht zu
werden.
Eine informative Lektüre wünscht
herzlichst Ihr
Dr. Ulf Bischof
kur-journal.de
Titel zum Thema Kur-Journal:
KUR-Journal 2 /2022: Juli+August
Die Zeitschrift KUR - Kunst und Recht beschäftigt sich mit den Berührungspunkten von Kunst und Recht, Fragen des Kunstrechts, Urheberrechts und kulturpolitischen Themen. (Sponsored Content)
Die aktuelle Ausgabe des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
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KUR-Journal 3-4/2021: Editorial von Ulf Bischof
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- Der Welfenschatz vor dem Supreme Court (Christian J. Tams, Benedikt Lucas)
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Die aktuelle Ausgabe 1 | 2020 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Fluchtgut – ein zufälliger Begriff (Thomas Buomberger)
- Die Bedeutung des Kunstsachverständigen
vor Gericht (Uwe Wasserthal)
KUR-Journal 1/2020: Editorial von Ulf Bischof
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Die aktuelle Ausgabe 5 | 2019 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Richtig, falsch oder fair?(Vivianne Berg)
- Zwischen Schlossbergung und Kommerzieller Koordinierung (Alexander Sachse )
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Die aktuelle Ausgabe 3/4 | 2019 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
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- Über das Malerische im Recht – Ein Denkmalschutzrecht für das 21. Jahrhundert? (Marius Müller)
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KUR-Journal 2/2019: Editorial von Ulf Bischof
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Die aktuelle Ausgabe 2 | 2019 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Wenn Indiana Jones auf den Apostel
Matthäus trifft – Über die Einfuhr von Kulturgut aus Drittländern
(Graciela Faffelberger)
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Die aktuelle Ausgabe 5 | 2018 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Repatriation of African Objects from Germany – A Namibian Perspective
(Ellen Ndeshi Namhila)
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Die aktuelle Ausgabe 3/4 | 2018 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Kunst hat ihren Preis - trotz § 138 BGB
(Peter Depré)
- The Recovery of Sunken Warbirds
(Ulf Bischof)
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- Sind Ruhm und Ehre nicht genug?
Ausstellungsvergütung für bildende Künstlerinnen und Künstler (Thomas Hoeren, Julia Werner)
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- Zur Kataloghaftung des Auktionshauses
- Aktuelle Entwicklung des Schweizer Urheberrechts
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