20 Uhr: Eröffnungskonzert: u.a. Alvin Lucier: Music for Solo Performer (Performer: David Behrman, Soundregie: Hauke Harder) Parochialkirche | Klosterstr. 67 | 10179 Berlin
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
denkt man an die spektakulären Museumseinbrüche
der letzten Jahre, die Goldmünze aus dem Bode-
Museum oder die Juwelen aus dem Grünen Gewölbe,
gewinnt man den Eindruck, dass die Schwachstelle
der Sicherheit das eigene Personal ist. Für das
Bode-Museum konnte dies ermittelt werden, für das
Grüne Gewölbe bleibt dies zu vermuten. Vor wenigen
Monaten wurde nun der Täter eines Diebstahls
aus dem Deutschen Museum in München verurteilt
(siehe S. 190f.), technischer Mitarbeiter in der dortigen
Sammlungsverwaltung. Er kam unter anderem
auf die Idee, ein Gemälde Franz von Stucks im Depot
des Museums zu stehlen und gegen eine Fälschung
auszutauschen und setzte seinen Plan irgendwann
zwischen Mai 2016 und März 2017 in die Tat um. Derlei
Phantasie traute man bisher nur dem früheren MfS
zu, gleichwohl (noch) ohne handfeste Beweise. Jedenfalls
schaffte es das gestohlene Original „Das Märchen
vom Froschkönig“ keine zehn Kilometer weiter in ein
Münchner Auktionshaus und wurde dort am 24. Mai
2017 zum Preis von 70.000 Euro (inkl. Aufgeld) unter
dem Titel „Es war einmal“ auch zugeschlagen. Ohne
die Mühe mit der Fälschung nahmen Gemälde von
Eduard von Grützner und Franz von Defregger mit jeweils
abgeänderten Bildtiteln denselben Weg. Seinen
neuen märchenhaften Reichtum investierte der Dieb
in eher irdische Dinge, teure Uhren oder einen (wohl
gebrauchten) Rolls-Royce – ein Jahr und neun Monate
Freiheitsstrafe auf Bewährung für den Dieb und die
Peinlichkeit für die sonstigen Beteiligten. Nur, hätten
Sie es gemerkt, wenn Original und Fälschung nicht
nebeneinanderliegen oder die Provenienz bei den
Einlieferungen später glaubhaft erscheint? Er sei überrascht
gewesen, wie einfach die Gemälde entwendet
werden konnten, lies sich der Dieb noch vernehmen.
„Es war einmal“ in München.
Eine informative Lekture wünscht herzlichst Ihr
Ulf Bischof
Die Zeitschrift KUR - Kunst und Recht beschäftigt sich mit den Berührungspunkten von Kunst und Recht, Fragen des Kunstrechts, Urheberrechts und kulturpolitischen Themen.
kur-journal.de
sponsored content
Titel zum Thema KUR-Journal:
Die aktuelle Ausgabe des KUR-Journal u.a. mit folgenden Themen:
- Dualität der Schöpfung zwischen Konzeption und Ausführung: Das Urheberrechtsurteil zur „Paris Bar“-Reihe (Sophia K. Sommer)
(sponsored content)
Die Ausgabe des KUR-Journal 5-6 | Editorial
Denkt man an die spektakulären Museumseinbrüche der letzten Jahre, die Goldmünze aus dem Bode-Museum oder die Juwelen aus dem Grünen Gewölbe,
gewinnt man den Eindruck, dass die Schwachstelle der Sicherheit das eigene Personal ist. (Sponsored Content)
Die Ausgabe des KUR-Journal 3-4 | 2023 u.a. mit folgenden Themen:
- Alles Presse, oder was? – Literaturzeitschriften vor Gericht (Simon Schurz)
- Lost Art-Datenbank: Keine Eigentumsbeeinträchtigung durch Suchmeldung (Mara Wantuch-Thole)
KUR-Journal 2 / 2022: Juli+August
Die Zeitschrift KUR - Kunst und Recht beschäftigt sich mit den Berührungspunkten von Kunst und Recht, Fragen des Kunstrechts, Urheberrechts und kulturpolitischen Themen. (Sponsored Content)
Die aktuelle Ausgabe des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Kulturelle Vielfalt, künstliche Intelligenz und Online-Plattformen: Herausforderungen und medienrechtliche Lösungen (Anna Laura Askanazy und Jan Christopher Kalbhenn)
KUR-Journal 3-4/2021: Editorial von Ulf Bischof
Die Zeitschrift KUR - Kunst und Recht beschäftigt sich mit den Berührungspunkten von Kunst und Recht, Fragen des Kunstrechts, Urheberrechts und kulturpolitischen Themen. (Sponsored Content)
Die aktuelle Ausgabe des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Der Welfenschatz vor dem Supreme Court (Christian J. Tams, Benedikt Lucas)
- Gerecht und fair? „Guter Glaube“ im Nachkriegsrecht und Lösung gegenwärtiger Raubkunstfälle (Anne Dewey)
Die aktuelle Ausgabe 1 | 2020 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Fluchtgut – ein zufälliger Begriff (Thomas Buomberger)
- Die Bedeutung des Kunstsachverständigen
vor Gericht (Uwe Wasserthal)
KUR-Journal 1/2020: Editorial von Ulf Bischof
Die Zeitschrift KUR - Kunst und Recht beschäftigt sich mit den Berührungspunkten von Kunst und Recht, Fragen des Kunstrechts, Urheberrechts und kulturpolitischen Themen. (Sponsored Content)
Die aktuelle Ausgabe 5 | 2019 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Richtig, falsch oder fair?(Vivianne Berg)
- Zwischen Schlossbergung und Kommerzieller Koordinierung (Alexander Sachse )
Sponsored Content
Die aktuelle Ausgabe 3/4 | 2019 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Das Recht am Bild der eigenen Sache – quo vadis BGH? (Robert Kirchmaier)
- Über das Malerische im Recht – Ein Denkmalschutzrecht für das 21. Jahrhundert? (Marius Müller)
Sponsored Content
KUR-Journal 2/2019: Editorial von Ulf Bischof
Die Zeitschrift KUR - Kunst und Recht beschäftigt sich mit den Berührungspunkten von Kunst und Recht, Fragen des Kunstrechts, Urheberrechts und kulturpolitischen Themen. (Sponsored Content)
Die aktuelle Ausgabe 2 | 2019 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Wenn Indiana Jones auf den Apostel
Matthäus trifft – Über die Einfuhr von Kulturgut aus Drittländern
(Graciela Faffelberger)
Sponsored Content
Die aktuelle Ausgabe 5 | 2018 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Repatriation of African Objects from Germany – A Namibian Perspective
(Ellen Ndeshi Namhila)
Sponsored Content
Die aktuelle Ausgabe 3/4 | 2018 des KUR-Journals u.a. mit folgenden Themen:
- Kunst hat ihren Preis - trotz § 138 BGB
(Peter Depré)
- The Recovery of Sunken Warbirds
(Ulf Bischof)
Sponsored Content
Kunstbrücke am Wildenbruch
Verein Berliner Künstler
Alfred Ehrhardt Stiftung
GalerieETAGE im Museum Reinickendorf
Kommunale Galerie Berlin