19 Uhr: mit Professorin für Medienkunst an der HGB Leipzig, Christin Lahr und den Künstler*innen der Ausstellung "Crimes of Carelessness (the deep and the foamy)" (engl.). VILLA HEIKE | Freienwalder Str. 17 | 13055 Berlin
Hito Steyerl, 2015, anlässlich der Pk zur Biennale di Venezia im Kunstquartier Bethanien, Foto: kuag
Hito Steyerl erhält den mit 12.000 Euro dotierten Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste, die damit eine internationale Künstlerin auszeichnet, deren besonderes Interesse den Medien, der Technologie und der Verbreitung von Bildern gilt. In ihren Texten, Performances, Multimedia-Installationen und essayistische Dokumentarfilmen, befragt Hito Steyerl verschiedene gesellschaftliche Realitäten. Postkoloniale und feministische Repräsentationskritik sowie die Einflüsse der Globalisierung auf den Finanz-, Arbeits- und Warenmarkt bilden dabei meist die inhaltlichen Ausgangspunkte.
In der Jurybegründung heißt es:
"„Wo ist die neue Form für den neuen Inhalt der letzten Jahre?“ befragt Käthe Kollwitz am 6. November 1919 ihr Tagebuch. Hito Steyerl, so die Jury, gelinge es 100 Jahre später wie kaum einer anderen bildenden Künstlerin auf provokante und scharfsinnige Weise physische, visuelle und intellektuelle Informationen in einem Werk zu bündeln. Die Juroren und Akademie-Mitglieder Douglas Gordon, Katharina Grosse und Ulrike Lorenz heben bei ihrer Wahl hervor, „dass Hito Steyerl mit ihren Bildmontagen aus Computeranimationen, aus Massenmedien und aus selbstgedrehten Szenen auf den Einfluss digitaler Informationen und digitalen Lebens reagiert und mit ihrer Arbeit auf gegenwärtige politische, gesellschaftliche und soziale Prozesse aufmerksam macht.“
Biografisches:
Hito Steyerl (geb. 1966 in München) ist Professorin für Experimentalfilm und Video sowie Mitbegründerin des Research Centers for Proxy Politics an der Universität der Künste Berlin. Sie studierte in Tokio und München Kinematographie und Dokumentarfilmregie. 2003 schloss sie ihre Promotion in Philosophie an der Akademie der Bildenden Künste Wien ab. Ihre Werke wurden unter anderem auf der Biennale in Venedig, im Museum of Contemporary Art, Los Angeles, und im Museum of Modern Art (MoMA), New York, ausgestellt. Neben ihrer Tätigkeit als Künstlerin war sie am Center for Cultural Studies des Goldsmiths College in London sowie als Gastprofessorin an der Royal Danish Academy of Fine Arts, Kopenhagen, und der Academy of Fine Arts, Helsinki, tätig. Das Royal College of Art, London, zeichnete sie 2016 mit dem Titel „Honorary Doctorate“ aus.
Der Preis wird im Februar 2019 in Berlin verliehen.
Der Preis, die Ausstellung und der Katalog werden seit 26 Jahren mitfinanziert von der Kreissparkasse Köln, Trägerin des Käthe Kollwitz Museum Köln.
Akademie der Künste
Pariser Platz 4
10117 Berlin
www..adk.de
Titel zum Thema Käthe-Kollwitz-Preis:
Candida Höfer erhält Käthe-Kollwitz-Preis
Auszeichnung: Der Käthe-Kollwitz-Preis 2024 der Akademie der Künste geht an Candida Höfer.
Käthe-Kollwitz-Preis 2021 der Akademie der Künste geht an Maria Eichhorn
Ich finde, Kunst muss in der Gesellschaft sein und auch mit der Gesellschaft arbeiten und mit ihr zu tun haben. (Maria Eichhorn)
Timm Ulrichs erhält den Käthe-Kollwitz-Preis 2020
Kurzinformation: Timm Ulrichs erhält den mit 12.000 Euro dotierten Käthe-Kollwitz-Preis 2020 der Akademie der Künste.
Hito Steyerl erhält Käthe-Kollwitz-Preis 2019 der Akademie der Künste
Hito Steyerl erhält den von der Akademie der Künste verliehenen und mit 12.000 Euro dotierten Käthe-Kollwitz-Preis 2019.
Adrian Piper erhält Käthe-Kollwitz-Preis 2018
Adrian Piper wird mit dem Käthe-Kollwitz-Preis 2018 ausgezeichnet, mit dem die Akademie der Künste die international arbeitende Künstlerin und analytische Philosophin ehrt.
Katharina Sieverding erhält Käthe-Kollwitz-Preis 2017 der Akademie der Künste
Der mit 12.000 EUR dotierte Käthe-Kollwitz-Preis geht 2017 an die Film und Fotografie-Künstlerin Katharina Sieverding, mit dem die Akademie der Künste jährlich eine/n bildendende/n Künstler/in auszeichnet.
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