Gerhard Richter: 4900 Farben, 2007 – Details (WV 901A) – 680 x 680 cm (196 Tafeln, je 48,5 x 48,5 cm)
Im März dieses Jahres kündigte die Stiftung Preußischer Kulturbesitz an, dass Gerhard Richter ein umfangreiches Konvolut von mehr als 100 Arbeiten, darunter sein Birkenau Zyklus, für das „Museum des 20. Jahrhunderts“ in Aussicht stellt. Jetzt wurde ein langfristiger Leihvertrag zwischen der Gerhard Richter Kunststiftung und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Köln unterzeichnet.
Gerhard Richter (*1932) sagt damals dazu: „Der Anlass, eine Stiftung zu gründen, waren die vier Birkenau-Bilder, die ich nicht auf den Kunstmarkt bringen wollte. Mit der Entscheidung war der Weg frei für eine Stiftung, die inzwischen über 100 Werke umfasst. Ich freue mich, dass die Bilder nach Berlin kommen.“
Neben dem vierteiligen Zyklus „Birkenau“ (2014) erhält das Museum Einzelwerke wie „Besetztes Haus“ (1989), bedeutende Glas- und Spiegelarbeiten wie „Spiegel, grau“ (1991), Gemälde-Reihen im Spätwerk wie „4.900 Farben“ (2007), „Strip“ (2013) und einer Reihe abstrakter Bilder.
Ab 2023 sind Werke des Künstlers zunächst in der Neuen Nationalgalerie zu sehen und wechseln dann in einen eigenen, Gerhard Richter gewidmeten Raum im Obergeschoss des noch im Bau befindlichen Museums des 20. Jahrhunderts der Architekten Herzog & de Meuron. Mit dem Vertrag ist auch eine Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden verbunden, wo das Werkarchiv von Gerhard Richter beheimatet ist und wo weitere Werke als Leihgaben dauerhaft präsentiert werden sollen.







