Foto: © Patryk Witt, Courtesy Zentrum für Politische Schönheit

Wie das Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) gestern mitteilte, gab es Donnerstagmorgen in ihren Räumlichkeiten eine polizeiliche Hausdurchsuchung. Die Durchsuchung steht im Zusammenhang mit der letzten Aktion des ZPS, dem Flyerservice Hahn, dem die AFD über 72 Tonnen Werbematerial angeliefert hatte. Das Werbematerial landete fein säuberlich geschreddert in der Tonne. Laut ZPS wurde so die Verteilung von 5 Millionen AFD-Flyern verhindert. Für diese Aktion hatte das ZPS 2021 den Flyerservice Hahn gegründet.

Der richterliche Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Tiergarten bezieht sich auf § 269 StGB, das bedeutet, es besteht ein Verdacht auf Fälschung beweiserheblicher Daten.

In der Reaktion des ZPS heißt es von deren Anwälten: "Die erhobenen Vorwürfe wirken vorgeschoben, die Anschuldigungen reichen vermutlich nicht einmal für eine Klageerhebung aus."

Dennoch ruft das ZPS zur Unterstützung auf: "Wir sind alle der Flyerservice Hahn", sagt Stefan Pelzer vom ZPS. "Wir rufen die gesamte Zivilgesellschaft dazu auf, diesen Angriff auf die Kunstfreiheit abzuwehren.“

Zentrum für Politische Schönheit
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