Nur noch wenige Stimmen waren in letzter Zeit zum Thema Berliner Kunsthalle zu vernehmen. Plötzlich, wo niemand mehr wirklich damit rechnete, ruft der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit in Berlin lebende Künstler/innen dazu auf, Portfolios mit einer umfassenden Bestandsaufnahme ihrer künstlerischen Produktion einzureichen. "Mit dieser Bestandsaufnahme" so Wowereit "wollen wir die Debatte um eine ständige Berliner Kunsthalle beleben". Das Ziel ist es aufgrund dieser Fakten, "die Möglichkeiten und Anforderungen an eine räumliche Präsentation auszuloten.", so dass der Senat und das Abgeordnetenhaus mit dem nächsten Haushalt bereits eine Entscheidung fällen könnte.

Nächsten Sommer soll die Auswahl der künstlerischen Ergebnisse in Form einer Ausstellung präsentiert werden, mit deren Betreuung und Durchführung ein Kuratorenteam um Angelique Campens, Magdalena Magiera, Jakob Schillinger, Scott Weaver sowie weitere junge Kuratoren betraut wird.
Parallel dazu werden Architekturbüros aus dem In- und Ausland eingeladen, ein funktionales Raumkonzept zu entwickeln. Als zu bespielender Ort ist der Berliner Humboldthafen vorgesehen.

Die organisatorische und technische Durchführung des gesamten Vorhabens erfolgt durch die gemeinnützige Landesgesellschaft Kulturprojekte Berlin GmbH. Die Auswahl der Kuratoren und der zum Wettbewerb eingeladenen Architekten wird betreut von Klaus Biesenbach, Christine Macel und Hans Ulrich Obrist.

Weitere Informationen: kulturprojekte-berlin.de/opencall