Die Kunstausstellungen zur transmediale haben, um es einmal freundlich auszudrücken, schon seit jeher einen sehr einseitigen, vereinfachenden und dienenden Charakter. Die Hoffnung, dies könnte sich 2017 bei der durch Inke Arns kuratierten Ausstellung "alien matter" ändern, verflüchtigt sich schnell.
Die raumfüllende Skulptur Video Palace #44 - The Hidden Universe, 2017, von Joep van Liefland besteht aus Regalen, gefüllt mit VHS Kassetten, einem historischen Trägermedium, ein Resonanzraum für obsolete Medien.
Die Wandskulptur XXXX.XXX, 2014, von Addie Wagenknecht bezieht ihre Impulse aus ausgewerteten Wi-Fi Spot Signalen, die analysiert, aber "natürlich" nicht verwertet werden.
Eine weitere Arbeit findet man im Deutschen Architektur Zentrum - DAZ. Die Arbeit Plastic Raft of Lampedusa, 2016, des KünstlerDuos YoHa beschreibt die enge Verbindung des leidenden Menschen mit der, in diesem Fall, relativ analogen Technik dem Schlauchboot.
Nichts für Feingeister. Kunst visualisiert auch in dieser Ausstellung zur Transmediale nur kritische Selbstverständlichkeiten und wird instrumentalisiert.
Einen Überblick zur den ausgestellten Arbeiten, unter:
alien-matter.de
Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Alle 10
10557 Berlin





