Uferhallengelände, Foto: © UferHallen AG
In Zeiten, in denen für Künstler*innen in Berlin es immer enger wird, bezahlbare Ateliers zu finden, und Kultur nicht gerade an oberster Stelle der Prioritätenliste der Politik steht, lässt sich auch mal Erfreuliches vermelden: Noch im letzten Jahr war nicht klar, was aus den Uferhallen in Wedding als Kulturstandort wird. Mit dem 2019 gegründeten Uferhallen e.V. hatten sich damals Mieter*innen zusammengeschlossen, um gegen die anvisierte Verdrängung anzukämpfen und mit Aktionen wie dem “Uferhallen-Manifest” auf die Daseinsberechtigung für Sichtbarkeit von Kultur im Stadtraum aufmerksam zu machen.
Jetzt wurde ein sogenannter „Letter of lntent" (LOI) vom Land Berlin, vertreten durch das Bezirksamt Mitte, die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und dem Landesdenkmalamt gemeinsam mit dem Eigentümer, der UferHallen AG, und den Uferhallen e.V., der Interessenvertretung der Künstler*innen vor Ort, unterzeichnet.
Konkret heißt da unter anderen, dass der Eigentümer die Mietverträge aller Künstler*innen auf dem Areal zunächst bis Ende 2023 verlängert. Das ist, anstelle der bisherigen dreimonatigen Kündigungsfrist, zunächst ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Danach sollen die Atelierflächen dann langfristig an die ansässigen Künstler*innen vermietet werden. Atelierflächen können in Zukunft gemeinsam geplant werden.
Es gibt keine Kündigungen von Mietverträgen mit Künstler*innen. Zudem soll die Bezahlbarkeit der Ateliers über einen städtebaulichen Vertrag gesichert werden.
Wenn das kein Erfolg ist !
uferhallen-ev.de
Berlin Daily 15.10.2025
Podiumsdiskussion: Der gesellschaftliche Umgang
19 Uhr: mit der LGBTQIA*-Bewegung als Gradmesser des Zustandes der Demokratie?. Mit: Heinrich Horwitz / Klaus Lederer / Helge Mark / Felizia Möhle / Mod: Jurassica Parka. Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten | Turmstraße 75, 10551 B
Kulturstandort Uferhallen Berlin gesichert
von chk

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