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Berlin Daily 03.10.2024
Tag der offenen Moschee

Im Rahmen dieses Tages bieten viele Berliner Moscheen Führungen, Vorträge, Ausstellungen, Folklore, Informationsmaterialien und Begegnungsmöglichkeiten an.

Richard Serra ist tot

von chk (28.03.2024)
vorher Abb. Richard Serra ist tot

Berlin Junction von Richard Serra, 1987, Foto: art-in-berlin

Am Dienstag ist der US-amerikanische Bildhauer Richard Serra gestorben. Auch Berlin verdankt dem Künstler eine seiner monumentalen Stahlskulpturen. Aus diesem Anlass verweisen wir nochmals auf unseren Beitrag über "Kunst im Stadtraum - Richard Serra".

Ort:
vor der Philharmonie
Herbert-von-Karajan-Straße 1
10785 Berlin-Tiergarten


Die Skulptur von Richard Serra (1939 in San Francisco - 2024 in Long Island/New York) wurde zunächst 1987 vor dem Martin-Gropius-Bau installiert und dann 1988 auf Dauer vor der Berliner Philharmonie von Hans Scharoun aufgestellt. Bestehend aus 2 fast senkrecht, frei stehenden, gebogenen Stahlplatten, bildet die Skulptur einen schmalen Gang, der betreten werden kann und soll.

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Berlin Junction von Richard Serra, 1987, Foto: art-in-berlin

Seit Anfang der 70er Jahre schuf Serra Großplastiken für öffentliche Räume, deren Aufstellung in der Vergangenheit immer wieder von kontroversen Diskussionen bis hin zu massiven Protestaktionen begleitet wurde. Seine zumeist aus rostendem Stahl bestehenden Skulpturen wirken aufgrund ihrer Verortung, ihrer Größe und Materialität oft als "Störfaktor" - monumental, schwer und beinahe aggressiv - dazu erzeugen viele der Arbeiten das Gefühl eines "drohenden Ungleichgewichts". Wenn man "mit einem Ort konfrontiert ist", soll nach Serras Bestreben "eine Feldkraft wirksam werden ..., so dass der Raum eher physisch als optisch wahrgenommen wird."

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Berlin Junction von Richard Serra, 1987, Foto: art-in-berlin

Die physische Erfahrbarkeit wird besonders erlebbar, wenn die Skulptur wie "Berlin Junction" begehbar ist. Hier offenbart sich im Inneren der Arbeit ein akustisch besinnlicher Ruheraum. Dieses Spannungsverhältnis von außen und innen bildet - umgeben von der städtischen Geräuschkulisse - einen Moment des "Aus-dem-Alltag-Gerissen-Seins" und Nachdenkens.

Literatur:
- Karen van den Berg, Der leibhafte Raum. Das Terminal von Richard Serra in Bochum, Ostfildern 1995.
- Richard Serra. Schriften/Interviews, 1970 - 1989, Benteli Verlag & Kunsthaus Zürich 1990
Hans Jansen (Hg.), Zeichnungen/Drawings 1969 - 1990, Benteli-Verlag, Maastricht 1990
- Silke von Berswordt (Hg.), Dirk’s Pod, Steidl Verlag Göttingen 2004

chk

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