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Die indische Botschaft

von © Stella Hoepner-Fillies (30.01.2003)


Die indische Botschaft

Im Januar 2001 ist die indische Botschaft in der Tiergartenstrasse 16/17 feierlich eröffnet worden. Als Teil der Wiederbelebung des alten Diplomatenviertels präsentiert sie sich selbstbewusst in rotem Sandstein aus Rajasthan, einem Material, das hier traditionell sowohl für Paläste als auch zur Strassenbefestigung diente.

Eine auffallende Fassade, deren Reiz man sich kaum entziehen kann. Zum einen transportiert der behauene Stein handwerkliche Fähigkeiten und hohe haptische Qualitäten, zum anderen wird die indische Kultur an den südlichen Tiergartenrand versetzt, ohne folkloristisch zu werden. In Verbindung mit dem nach außen geschlossen wirkenden Baukörper und dem Spiel mit geometrischen Formen ist das Gebäude ein viel beachtetes Werk des Berliner Architekturbüros Lèon Wohlhage Wernik. Die zylindrisch aufgebrochene Straßenfassade scheint die überflüssige Form einfach im Garten als Botschafterbüroturm wieder abgesetzt zu haben. Städtebaulich sind zwei und ein halbes Quadrat in die Tiefe des Grundstücks gestaffelt worden, woraus sich ein Innenhof ergibt, dessen Konzept gleichermaßen inhaltlich und architektonisch besetzt ist.

Wer die Botschaft heute besichtigt, sieht einen Bau, der schon seit über einem Jahr genutzt wird. Die Restflächen der geometrischen Formen sind zum Teil dysfunktional und die Möblierung erschließt sich in weiten Teilen nur im Ansatz. Graphisch gestaltete Gartenbereiche werden offenkundig selten genutzt und der zentrale Versammlungsort mit den von Stoffbahnen verkleideten Wänden ist beredter Zeuge dafür, dass kulturelle Besonderheiten nicht in jedem Zusammenhang architektonisch verwendet werden sollten.


© Stella Hoepner-Fillies

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