Kati Gausmann, Mntuwabantu Mtshiselwa, Foto: Angela von Brill

Kati Gausmann erhält den mit 10.000 Euro dotierten Kunstpreis Osnabrück 2024. Der Förderpreis in Höhe von 2.000 Euro wurde an Mntuwabantu Mtshiselwa verliehen und die Arbeit des Künstlers Paul Wessler wurde von der Jury eine lobend erwähnt.

Kati Gausmann, die in Berlin lebt, hat an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Prof. Inge Mahn und Prof. Karin Sander interdisziplinär Bildhauerei und Mode Design studiert. Sie ist Gründungsmitglied der Berliner Künstlerinnengruppe msk7 und hat u.a. Projekte wie einszueins - Kunst in der køniglichen Backstube in Berlin-Neukölln initiiert. Ihre Arbeiten werden international ausgestellt, außerdem erhielt sie zahlreiche Förderungen, u.a. Stiftung Kunstfonds, Bonn; Akademie der Künste, Berlin; Isländischer Künstlerverband, Reykjavik, Island; Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Berlin.

Die Künstlerin setzt sich mit geologischen Prozessen der Erdschichtenbewegung auseinander und erforscht seit vielen Jahren die raue Landschaft von Island. In ihrem zeichnerischen, skulpturalen und installativen Werk visualisiert sie Rhythmen und Spuren dieser Erdschichtenverschiebung. In der Jurybegründung heißte es: "[Ihre] künstlerischen Arbeiten formulieren hierüber hinaus – in den aktuellen Zeiten des Klimawandels – ein Plädoyer für einen respektvollen, gleichberechtigten und umsichtigen Umgang mit der Natur – sowohl in Bezug auf die Landschaft als auch die Tier- und Pflanzenwelt.

Jury
Meike Behm, Direktorin der Kunsthalle Lingen
Dr. Ulrike Hamm, Vorsitzende des Vorstands des Museums- und Kunstvereins Osnabrück
Prof. Dr. Wulf Herzogenrath, Direktor der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste in Berlin
Prof. Dr. Barbara Kaesbohrer, Professorin für zeitbasierte Kunst an der Universität Osnabrück
Nils-Arne Kässens, Direktor des Museumsquartiers Osnabrück