Raumansicht KW Institute for Contemporary Art: Nil Yalter, Detail: EXILE IS A HARD JOB [Exil ist harte Arbeit], 1983/2022, Plakate im öffentlichen Raum mit roter Beschriftung in verschiedenen Sprachen, Maße variabel, Courtesy Nil Yalter, Foto: kuag
Heute eröffnet die 12. Berlin Biennale. Sie wird von Kader Attia in Zusammenarbeit mit Ana Teixeira Pinto, Đỗ Tường Linh, Marie Helene Pereira, Noam Segal und Rasha Salti kuratiert. Titel: Still Present!
“Die Welt ist von den Wunden gezeichnet, die im Laufe der Geschichte der westlichen Moderne entstanden sind. Werden sie nicht repariert, suchen sie unsere Gesellschaften weiterhin heim.”, so lautet ein Statement des Künstlers und Kurators Kader Attia zur diesjährigen Berlin Biennale für Zeitgenössische Kunst. Dazu müssen koloniale, faschistische und imperialistische Verflechtungen als Hinterlassenschaft der Moderne benannt und offengelegt werden, um anhand neuer Narrative einen Heilungs- oder Reparaturprozess zu ermöglichen. Und Kunst - so will es die Ausstellung zeigen - bietet die Werkzeuge, um machtpolitische Strukturen des Nicht-Sichtbaren sichtbar zu machen und Reparaturmechanismen und gesellschaftliches Umdenken voranzubringen.
Kader Attia hat zusammen mit seinem Team 70 Künstler*innen eingeladen, die sich dieser Thematik widmen und Fragen beispielsweise nach der Gestaltung einer dekolonialen Ökologie, nach den algorithmischen Folgen im Kontext von Kolonialisierung oder einer Rückgewinnung von Emotionen durch die Kunst nachgehen.
Bespielt werden 5 Ausstellungsorte (eine Auswahl):
Raumansicht Akademie der Künste, Hanseatenweg, im Hintergrund:
Forensic Architecture, CLOUD STUDIES [Wolkenstudien], 2022
2-Kanal-Videoinstallation, Farbe, Ton, approx. ca. 30′
Courtesy Forensic Architecture, Foto: kuag
Raumansicht Akademie der Künste, Hanseatenweg:
Mai Nguyễn-Long, SPECIMEN (PERMEATE) [Probe (Permeat)], 2022
Remade adaptation from Neuadaption von SPECIMEN
[Probe], 2013, Haushaltsgefäße, gefundene Objekte, organische Materialien, Maße variabel
Courtesy Mai Nguyễn-Long, Foto: kuag
Akademie der Künste, Hanseatenweg
Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
Mi–Mo 11–19 Uhr, Di geschlossen
Rollstuhlgerecht
Raumansicht Stasi-Zentrale,
Omer Fast, A PLACE WHICH IS RIPE [Ein Ort, der reif ist], 2020
synchronisierte Videos auf Mobiltelefonen in einer offenen Schublade, Farbe, Ton, Loop, 16′39′′; Büromöbel, Maße variabel,
Courtesy Omer Fast, gb agency, Foto: kuag
Ausstellungsort Stasi-Zentrale,Foto: kuag
Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie
Ruschestraße 103, Haus 7 und 22, 10365 Berlin
Mi–Mo 11–18 Uhr, Di geschlossen
Bedingt rollstuhlgerecht
Raumansicht KW Institute for Contemporary Art, im Hintergrund:
Alex Prager, CROWD #4 (NEW HAVEN) [Menschenmenge #4
(New Haven)], 2013/22
Courtesy Alex Prager Studio; Lehmann Maupin, New York, Hong Kong Hongkong, Seoul, London, Foto: kuag
KW Institute for Contemporary Art
Auguststraße 69, 10117 Berlin
Mi–Mo 11–19 Uhr, Di geschlossen
Bedingt rollstuhlgerecht
Akademie der Künste, Pariser Platz
Pariser Platz 4, 10117 Berlin
Mi–Mo 11–19 Uhr, Di geschlossen
Rollstuhlgerecht
Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt
Wilhelmstraße 92, 10117 Berlin
Kann jederzeit besichtigt werden (Schaufenster)
Rollstuhlgerecht
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
Invalidenstraße 50–51, 10557 Berlin
Di–Fr 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr, Sa–So 11–18 Uhr, Mo geschlossen
Bedingt rollstuhlgerecht
Folgende Künstler*innen sind vertreten:
Alex Prager; Amal Kenawy; Ammar Bouras; Antonio Recalcati, Enrico Baj, Erró, Gianni Dova, Jean-Jacques Lebel, Roberto Crippa; Ariella Aïsha Azoulay; Asim Abdulaziz; Basel Abbas und Ruanne Abou-Rahme; Binta Diaw; Birender Yadav; Calida Garcia Rawles; Christine Safatly; Clément Cogitore; DAAR – Sandi Hilal und Alessandro Petti; Dana Levy; Đào Châu Hải; David Chavalarias; Deneth Piumakshi Veda Arachchige; Driss Ouadahi; Dubréus Lhérisson; Elske Rosenfeld; Etinosa Yvonne; Florian Sông Nguyễn; Forensic Architecture; Haig Aivazian; Hasan Özgür Top; Imani Jacqueline Brown; Jean-Jacques Lebel; Jeneen Frei Njootli; Jihan El-Tahri; João Polido; Khandakar Ohida; Lamia Joreige; Lawrence Abu Hamdan; Layth Kareem; Mai Nguyễn-Long; Maithu Bùi; Marta Popivoda/Ana Vujanović; Mathieu Pernot; Mayuri Chari; Mila Turajlić; Mónica de Miranda; Moses März; Myriam El Haïk; Ngô Thành Bắc; Nil Yalter; Noel W Anderson; Olivier Marboeuf; Omer Fast; PEROU – Pôle d’Exploration des Ressources Urbaines; Prabhakar Kamble; Praneet Soi; Raed Mutar; Sajjad Abbas; Sammy Baloji; Simone Fattal; Susan Schuppli; Susana Pilar; Sven Johne; Taloi Havini; Tammy Nguyen; Taysir Batniji; Tejswini Narayan Sonawane; Temitayo Ogunbiyi; The School of Mutants (Boris Raux, Hamedine Kane, Lou Mo, Stéphane Verlet Bottéro, Valérie Osouf); Thùy-Hân Nguyễn-Chí; Tuấn Andrew Nguyễn; Uriel Orlow; Yuyan Wang; Zach Blas; Zuzanna Hertzberg
Eröffnung
Am 10. Juni 2022, dem Vorabend des ersten Tages der Laufzeit, eröffnet die Ausstellung an allen Orten von 19–22 Uhr bei freiem Eintritt für das Publikum.
Mehr zu den Künstler*innen in unserer Datenbank: www.art-in.de
Mehr zur 12. Berlin Biennale: www.12.berlinbiennale.de
Berlin Daily 18.09.2025
Performance mit Rebekka Uhlig
18 Uhr: im Rahmen der Ausstelung "Mobilien – Was man mitnimmt, sind die Dinge". Kulturstall auf dem Gutshof | Alt-Britz 81 | 12359 Berlin
Fakten und erste Einblicke zur 12. Berlin Biennale für Zeitgenössische Kunst
von chk (Einspieldatum: 10.06.2022)

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