Hier eine Auswahl unserer Besprechungen zu Filmen, in denen Kunst im Fokus stand.
EINE FRAU
Ein Film wie ein Kaleidoskop oder ein zerstückelter Spiegel, heißt es über "EINE FRAU" von Jeanine Meerapfel. „Eine Frau“- das ist Marie-Louise Chatelaine, die Mutter der Filmemacherin. Ein ganzes Jahrhundert ist in ihre Biografie eingeschrieben: Sozialer Aufstieg, Identitätssuche und Abhängigkeit, Flucht und Migration. Gleich zu Beginn jedoch gibt die Regisseurin zu bedenken, dass es ihr nicht um eine „einfache“, übersichtliche Erzählung geht, sondern um eine grenzüberschreitende Spurensuche.
FILME und MALEREI - ein Portrait zu Jürgen Böttcher alias Strawalde
Wiewohl der heute 91-jährige Jürgen Böttcher - alias Strawalde - Generationen von Filmemacher*innen nachhaltig beeinflusst hat, begann sein künstlerischer Weg in früher Jugend mit dem Zeichnerischen.
Wie seine Bilder mit Verfremdungen, mit einem schnellen Wechsel von Stilen und Perspektiven spielen, und wie subversiv das alles letztendlich für die Kulturfunktionäre der DDR gewesen sein muss, dokumentiert anschaulich das Film-Triptychon „Verwandlungen“ (1981): „Potters Stier“, „Venus nach Giorgione“ sowie „Frau am Klavichord“.
Die Frau des Dichters. Über die Malerin Güler Yücel
Helke Misselwitz, eine der wichtigsten FilmemacherInnen der letzten DEFA Generation, bringt uns in „Die Frau des Dichters“ nicht nur die Malerin Güler Yücel nahe, sondern auch Datca, einen paradiesischen Ort im Mittelmeer. Auf dieser Halbinsel am äußersten Zipfel der Ägäis wohnte und arbeitete bis kurz vor ihrem Tod Güler Yücel (1935-2020), die Gattin des in der Türkei bekannten Lyrikers Can Yücel.
Das dritte Leben der Agnès Varda
Der Tragik des Lebens trotzen, der Brutalität und Banalität keinen Raum lassen, im Kleinen das Große sehen und im scheinbar Hässlichen das Schöne finden - kaum eine Künstlerin hat dies in ihren Werken auf so vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht wie Agnès Varda. Experimentierfreude, Humor, aber auch Ernsthaftigkeit kennzeichnen ihr Schaffen, beeindrucken ebenso wie eine über sechs Jahrzehnte ungebrochene Vitalität.
Im Sommer dieses Jahres gab es über Agnès Varda eine umfangreiche Ausstellung im silent green.
Die leere Mitte. Film von Hito Steyerl
"Die leere Mitte" - das kann eine Metapher für vieles sein - in dem gleichnamigen Film von Hito Steyerl geht es um den Potsdamer Platz, diesen UN-ORT, der alles andere als „leer“ ist, wenn man ihn so betrachtet wie die Filmemacherin in ihrem knapp 70-minütigen Essayfilm von 1998. Mehr dazu in unserer Besprechung.
MONOBLOC – wie ein Plastikstuhl sein Image verändert
In den Sommermonaten hat der Monobloc seinen großen Auftritt. Beim Grillfest, in der Strandbar, auf dem Campingplatz oder Balkon, vor der Eisdiele oder Fritten Bude, überall begegnet man dem weißen Plastikstuhl. Obwohl allgegenwärtig, denkt niemand groß über ihn nach. Dabei ist er, kaum zu glauben, das meistverkaufte Möbelstück der Welt. Wie es dazu kommen konnte, und welche Fragen und Widersprüche sich hinter der Erfolgsgeschichte des Stuhls verbergen, zeigt der Film von Hauke Wendler.
In den Uffizien
Millionen Besucher pilgern jedes Jahr nach Florenz in die Uffizien, in diese weltbekannte Sammlung der Medicis, um die Bilder von Tizian, Botticelli, Michelangelo, u. a. im Original zu sehen. Was sich im letzten Jahr verändert hat, davon handelt In den Uffizien - ein Dokumentarfilm von Corinna Belz und Enrique Sánchez Lansch.







