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Gerhard Richter - Acht Grau

von Christoph Thomessen (01.10.2002)


Gerhard Richter - Acht Grau

Deutsche Guggenheim Berlin präsentiert vom 11.10.02 bis 3.1.03 das achte und jüngste Auftragswerk, das eigens für die Kunsthalle Unter den Linden entstanden ist.

"Acht Grau" besteht aus acht rückseitig emaillierten Glasplatten. Die monumentalen Tableaus sind mithilfe von Stahlträgern 50 Zentimeter justierbar vor der Wand montiert und erscheinen als vieldeutige Objekte an der Grenze zwischen Malerei, Skulptur und Architektur. Vis-a-vis der Galeriefenster, die erstmals ungehindert den Blick nach draußen freigeben, entsteht ein Dialog mit dem Innen- und Außenraum, der Realität und Abbild ad infinitum überblendet.

"Acht Grau" wurde von Gerhard Richter speziell für die Kunsthalle unter den Linden angefertigt, als eine Arbeit für die Deutsche Guggenheim Berlin und für Berlin als Ort mit seiner Geschichte und heutigen Funktion. Benjamin Buchloh, freier Kurator und Professor der Columbia University, der die Ausstellung kuratierte, einen Beitrag zum Katalog zusteuerte und im Herbst nächsten Jahres eine Gerhard Richter Monographie publizieren wird, sieht in "Acht Grau" eine hochkomplexe, unbeeinflusste Arbeit, die Bezüge zu frühen Glas- und Spiegelarbeiten Richters in den 60er Jahren aufweist.

Gerhard Richter selbst sieht in den grauen Bildern den rigorosesten Illusionismus realisiert, und so wundert es nicht, dass Benjamin Buchloh dem Beitrag im Katalog das folgende Zitat zur Seite gestellt hat: "Man kann nicht allgemein sagen, dass jemand, der allen Ausdruck tilgt, sich notwendig zum Sprachrohr der Verdinglichung gemacht habe. Dieser könnte eben so sehr sich zum Sprecher für einen genuin unsprachlichen, ausdruckslosen Ausdruck gemacht haben, für eine Art Weinen ohne Tränen." (T.W.Adorno, Ästhetische Theorie, 1969) Die Vertreter der Deutschen Bank zeigten sich ob des Ankaufs in Kooperation mit der Guggenheim Foundation, sicherlich zurecht, freudig erregt und sehen den Erwerb der Arbeiten von Gerhard Richter als vorläufigen Höhepunkt. Die erste Arbeit von Gerhard Richter hatte man bereits 1982 angekauft.



Christoph Thomessen

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