Udo Kittelmann, Foto: Kuag

Udo Kittelmann verlässt nach 12 Jahren auf eigenen Wunsch 2020 die Nationalgalerie. Seinen Vertrag, der bis 31. Oktober 2020 läuft, wollte der 62jährige nicht verlängern. Als Direktor der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin verantwortete er unter diesem Dach die Sammlungen von Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Alter Nationalgalerie und Neuer Nationalgalerie, des Museums Heinz Berggruen und von Scharf – Gerstenberg.

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Video: Martin Kippenberger: sehr gut | very good (2013)

In Udo Kittelmanns Amtszeit fallen wichtige Entscheidungen in der Geschichte der Nationalgalerie wie die Planung des Neubaus der Nationalgalerie am Kulturforum und die Einrichtung der „Neuen Galerie“ im Hamburger Bahnhof als temporäre Heimstätte für die Kunst der Klassischen Moderne. Außerdem trieb Kittelmann die Internationalisierung der Häuser voran.
Neben den zahlreichen Ausstellungen konzipierte er im Hamburger Bahnhof Ausstellungsformate wie das auf drei Jahre angelegte Ausstellungsprojekt "secret universe", das künstlerische Einzelpositionen vorstellte, die keinem zeitgeistigen Diskurs folgten und die nicht im aktuellen Kunstgeschehen eingebettet waren.

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Video: secret universe - Horst Ademeit im Hamburger Bahnhof, Berlin (2011)

In der Presse galt Udo Kittelmann dennoch aufgrund populärer Ausstellungsprogramme mit tendenziellem Eventcharakter als nicht ganz unumstritten.

Seine erste Ausstellung in Berlin war:„Die Kunst ist super!“ (2009/2010). Es folgten zeitgeschichtliche Überblicksausstellungen: „Moderne Zeiten. Die Sammlung. 1900-1945" (2010/2011) und „Der geteilte Himmel. Die Sammlung. 1945–1968“ (2011/2013) in der Neuen Nationalgalerie, „Die Schwarzen Jahre. Geschichten einer Sammlung. 1933 – 1945“ (2015/2016) sowie „Hello World. Revision einer Sammlung“ im Hamburger Bahnhof. An